Robert Glatzel geht davon aus, dass er noch einen Sturm-Kollegen bekommt.
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  • Foto: WITTERS

Das sagt Ein-Mann-Angriff Glatzel zur Stürmer-Suche des HSV

Hätte Robert Glatzel eine seiner beiden Top-Chancen am Sonntag verwertet, wählte Tim Walter den Konjunktiv, dann hätte man gegen Rostock gewonnen – statt 0:1 zu verlieren. Eine simple Rechnung, die der HSV-Coach da zunächst aufstellte, um nachfolgend auf ein generelles Anliegen hinzuweisen: „Aber wir wollen uns nicht nur auf Bobby verlassen müssen, sondern die anderen dürfen auch Tore schießen.“

Spricht man von einfachen Gleichungen, könnte man auch Glatzels Anteil an den bisherigen HSV-Saisontoren anführen: 100 Prozent. Freilich, es sind erst zwei Partien absolviert, zudem darf – oder vielmehr: muss – es als Qualitätsmerkmal angesehen werden, einen Stürmer des Kalibers Glatzel in seinen Reihen wissen zu können.

Ist der HSV zu abhängig von Robert Glatzels Toren?

Dennoch wirft die mitunter zu Tage tretende „Abhängigkeit“ des HSV vom 28-Jährigen die Frage auf: Wer soll eigentlich für Zählbares sorgen, in puncto Tore und damit letztendlich auch in Form von dreifachen Punkten, wenn nicht der Top-Knipser?


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Zeichnete sich Glatzel in der vergangenen Liga-Saison für knapp ein Drittel der Hamburger Liga-Treffer verantwortlich, war es im Pokal – seinem Parade-Wettbewerb – noch deutlicher. Dort erzielte Glatzel letztes Jahr fünf der sieben HSV-Buden (71.4 Prozent). Macht Hoffnung mit Blick auf die erste Cup-Runde am Samstag in Bayreuth, auf die Glatzel „eine richtig geile Vorfreude“ verspürt – und wo er eine „geile Stimmung“ erwartet.

Glatzel rechnet mit einem neuen HSV-Stürmer

Kann aber auch zum Problem werden. Insbesondere, wenn Glatzel mal ausfallen sollte. „Darüber denke ich nicht nach“, betont er selbst aber. Zudem glaubt Glatzel an Verstärkung, die die Abhängigkeit mindern könnte: „Es ist ja offensichtlich, dass man nicht mit einem Stürmer durch die ganze Saison geht.“

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Er glaube, sagt Glatzel, dass Sportvorstand Jonas Boldt bei der Suche nach einem zentralen Angreifer – also einem Back-up für ihn – „dran“ sei.

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