Bis 2050 wird in Hamburg fast jeder dritte Mensch über 60 Jahre alt sein. Auch beim Wohnungsbau muss das Berücksichtigung finden, meinen SPD und Grüne. (Symbolbild)
  • Bis 2050 wird in Hamburg fast jeder dritte Mensch über 60 Jahre alt sein. Auch beim Wohnungsbau muss das Berücksichtigung finden, meinen SPD und Grüne. (Symbolbild)
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Hamburg wird immer älter: Was heißt das für den Wohnungsbau?

Hamburg altert langsamer, verglichen mit dem Bundestrend. Aber bis 2050 wird auch in der Hansestadt fast jeder dritte Mensch über 60 Jahre alt sein. Auch beim Wohnungsbau muss das Berücksichtigung finden, meinen SPD und Grüne.

Rot-Grün will für mehr seniorengerechte Wohnungen in Hamburg sorgen. Bei Wohnungsbauprojekten auf Grundstücken, die die Stadt zur Verfügung stellt, sollen künftig mindestens 20 Prozent der Wohnungen barrierefrei und somit seniorengerecht gebaut werden, heißt es in einem gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für die Bürgerschaft. „Gutes und lebenslang sicheres Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das auch in Hamburg abgesichert werden muss“, sagte die wohnungspolitische Sprecherin der SPD, Martina Koeppen.

Hamburg: „Gutes Wohnen ist Grundbedürfnis“

Bis 2050 werde fast jeder dritte Mensch in Hamburg über 60 Jahre alt sein. „Damit ändern sich die Ansprüche auf dem Wohnungsmarkt. Die Möglichkeit, auch im Alter in der bekannten Nachbarschaft wohnen bleiben zu können, gewinnt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer weiter an Gewicht.“

Auch bei Nachverdichtungen in den Quartieren sollen verstärkt altersgerechte Angebote geschaffen werden. „Es ist richtig, dabei auch Hilfs- und Unterstützungsangebote gleich mitzudenken und die großen Fragen in einem gebündelten Konzept zusammenzuführen.“

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So sieht der Antrag ein entsprechendes Modellvorhaben vor, das zusammen mit einem gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen und einer Organisation aus dem Bereich Betreuung, Pflege und Wohnraum gestartet werden soll.

„Ausgehend vom Lebensmittelpunkt der Menschen, braucht es nicht nur barrierefreie Wohnungen, sondern auch ein barrierefreies Wohnumfeld, entsprechende Betreuungsangebote sowie Zugang zur Pflege“, sagte der Grünen-Wohnungsbauexperte Olaf Duge. Das Hamburg der Zukunft brauche eine altersfreundliche Gestaltung, die auf Seniorinnen und Senioren Rücksicht nimmt und ihren Bedürfnissen umfassend Platz gibt. (dpa/mp)

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