Neunjährige vor den Augen der Mutter getötet: Polizei sucht Verdächtigen mit Foto
Der Mord an einem neunjährigen Mädchen sorgt in Großbritannien für Entsetzen: Die kleine Lilia spielte gerade mit ihrer Schwester (5) auf der Straße, als sie hinterrücks von einem Mann erstochen wurde. Jetzt hat die Polizei das Foto eines Verdächtigen veröffentlicht.
Es geschah mitten am Tag in einer ruhigen Straße der Hafenstadt Boston in Großbritannien. Lilia und ihre Schwester spielten mit dem Hula-Hoop-Reifen, als sich ihnen ein Mann näherte. Plötzlich zückte der Unbekannte ein Messer und stach auf Lilia ein.
Lilias Mutter und Schwester mussten die Tat mit ansehen
Schrecklich: Nicht nur Lilias Schwester musste die Tat mit ansehen, auch die Mutter der Mädchen sah genau, was geschah. Lina V. saß mit ihrem Laptop in einem Café, um zu arbeiten und blickte gerade durch das Fenster nach draußen, als das Verbrechen seinen Lauf nahm. Die geschockte Mutter rannte sofort hinaus und war die erste am Tatort. Doch sie konnte nichts mehr tun. Ihre Tochter starb in ihren Armen.
Wie die britische Zeitung „The Sun“ schreibt, ist das Motiv für die Tat möglicherweise Rache. So hatte der mutmaßliche Täter von der Mutter, der Chefin einer Personalagentur, Geld für Fabrikarbeit gefordert.
Polizei veröffentlicht Fotos eines Verdächtigen
Die britischen Behörden veröffentlichten am Sonnabend Aufnahmen von Überwachungskameras, die einen Mann zeigen. Mit den Fotos sucht die Polizei nun nach dem Verdächtigen. Chief Superintendent Martyn Parker von der Polizei in der ostenglischen Grafschaft Lincolnshire bat die Bevölkerung um Hinweise.
Das könnte Sie auch interessieren: Mann stirbt in Wohnung in Hamburg – war es Mord?
„Unsere Beamten arbeiten rund um die Uhr an diesem Fall, und die Hilfe der Öffentlichkeit könnte entscheidend sein“, sagte Parker. Wer den Mann sehe, solle sofort die Polizei informieren. Zwei Menschen, die im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen worden waren, kamen unterdessen wieder auf freien Fuß.
Der Fall löste landesweit Entsetzen aus. Auch Innenministerin Priti Patel zeigte sich zutiefst schockiert. (ng)