Corona in Hamburg: In diesen Bezirken gibt es die meisten Neuinfektionen
Die Corona-Neuinfektionen in der Hansestadt steigen stetig an, der hamburgweite Inzidenzwert liegt mittlerweile bei 164,1 (Stand 10.11.) und sank damit immerhin leicht zum Vortageswert. Aber wie sieht es in den einzelnen Bezirken aus? Die aktuellen Daten zeigen, dass die Zahlen überall ansteigen – ein einzelner Bezirk legte jedoch besonders deutlich zu.
Zur besseren Übersicht und um eine Vergleichbarkeit herzustellen, rechnet die MOPO die gemeldeten Fallzahlen der letzten sieben Tage, also der Woche vom 2. bis 9. November, auf jeweils 100.000 Einwohner im Bezirk herunter. Das Ranking richtet sich nach dem sich daraus ergebenden Wert.
Bezirk Altona liegt klar vorne bei den Neuinfektionen
Der Bezirk Altona meldete mit 562 Neuinfektionen in sieben Tagen zwar nicht die insgesamt meisten Neuinfektionen, allerdings weist dieser Bezirk mit 204,17 die höchste Inzidenz in Hamburg auf. Hier war auch der höchste Anstieg der Inzidenzzahl zu bemerken: Vor zwei Wochen hatte diese noch bei 88,28 gelegen und hat sich damit mehr als nur verdoppelt.
Bezirk Harburg belegt den zweiten Platz mit steigenden Zahlen
Im Zeitraum vom 2. bis 9. November haben sich in Harburg 336 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit klettert der Inzidenzwert auf 198,32. Schon vor zwei Wochen hatte der Bezirk auf Platz zwei hamburgweit gelegen. Damit allerdings noch mit einem Inzidenzwert von 116,27.
Auf Platz drei liegt der Bezirk Hamburg Mitte, der vor zwei Wochen mit einer damaligen Inzidenzzahl von 143,26 noch Spitzenreiter gewesen war. Hier infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen 584 Einwohner mit Corona. Auf 100.000 Einwohner gerechnet sind das 193,67.
Bezirk Wandsbek meldet insgesamt die meisten Neuinfektionen
Gefolgt wird Hamburg Mitte vom bevölkerungsreichsten Bezirk Wandsbek, der die insgesamt meisten Neuinfektionen vorweist. Binnen sieben Tagen meldete der Bezirk 767 Neuinfektionen. Damit verzeichnet Wandsbek den zweithöchsten Anstieg der Inzidenzzahl innerhalb zwei Wochen von 90,7 auf 173,92.
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Dahinter kommt Eimsbüttel mit einem Inzidenzwert von 152,78. Der flächenmäßig kleinste Bezirk verzeichnet 408 neue Coronafälle in der ersten Novemberwoche. Vor zwei Wochen lag der Inzidenzwert noch bei 88,73
Bezirk Bergedorf mit deutlich steigender Inzidenzzahl
Vor zwei Wochen lag Bergedorf sogar noch knapp unter der Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit 49,13. In der Woche vom 2. bis 9. November infizierten sich dort 152 Menschen mit Corona, was den Inzidenzwert auf 116,69 katapultierte. Der mit Abstand am dünnsten besiedelte Bezirk liegt allerdings trotzdem noch weit auf den hinteren Rängen.
Auf dem letzten Platz landet der Bezirk Nord mit 342 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und einer Inzidenzzahl von 108,71. Der im Gegensatz zu Bergedorf am dichtesten besiedelte Bezirk verzeichnet damit den geringsten Anstieg des Inzidenzwertes von 89,6 auf 108,71