Landgericht Hamburg: Immer mehr Video-Konferenzen – Gallina freut sich
Die Corona-Pandemie treibt die Digitalisierung in vielen Bereichen voran. Auch die Hamburger Gerichte passen sich den Gegebenheiten an und setzen verstärkt auf den Einsatz moderner Technik.
So nutzt das Landgericht Hamburg immer häufiger Video-Konferenzen, die in Anbetracht der Corona-Maßnahmen die mündlichen Verhandlungen enorm vereinfachen.
Landgericht Hamburg: Digitale Verhandlungen möglich
Die Beteiligten Rechtsanwälte, Parteien und Zeugen können dadurch bequem an den Verhandlungsterminen zugeschaltet werden, ohne persönlich im Gerichtsaal erscheinen zu müssen.
Durch die technische Ausstattung des Landgerichts besteht die Möglichkeit für jede der 36 Zivilkammern und 19 Kammern für Handelssachen, weshalb täglich etwa fünf Verhandlungen videogestützt stattfinden.
Justizsenatorin Gallina: „Wichtiger Baustein“
Die in die Kritik geratene Hamburger Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Anna Gallina, begrüßt diese Entwicklung:
„Ich freue mich, dass die Hamburger Justiz bei der Digitalisierung vorangeht und die Richterinnen und Richter die Videokonferenztechnik stark nutzen. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Justiz stark und zukunftsfest zu halten. Wir haben insbesondere in den letzten Monaten gesehen, dass die Möglichkeit zur Videoverhandlung eine wertvolle Hilfe war.“
Hamburger Gerichtswesen: Digitaler Ausbau wird fortgesetzt
Nachdem im März 2020 eine kurze Testphase erfolgte, läuft der Betrieb von Video-Verhandlungen in Zivilfällen seit April 2020. Der Ausbau der dafür notwendigen Infrastruktur geht unterdessen weiter: Im Gebäude des Hanseatischen Oberlandesgerichts wurde im Dezember 2020 einer der historischen Sitzungssäle mit Video-Konferenz-Technik ausgestattet.
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Die weiteren Säle und Sitzungszimmer sollen bis Februar 2021 mit der modernen Technik nachgerüstet werden. (mp)