Otto, St. Pauli
  • David Otto bejubelt seinen Treffer zum 3:2 gegen Straelen.
  • Foto: WITTERS

Startelf-Bewerbung von St. Paulis 46-Sekunden-Knipser

Er kam, sah und traf: Ganze 46 Sekunden benötigte David Otto nach seiner Einwechslung in Straelen, um eine tolle Vorarbeit von Johannes Eggestein mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 zu vergolden.

Gemessen an der Anwesenheitszeit auf dem Feld war es das schnellste Tor seiner bisherigen Karriere, „auf jeden Fall”, lachte Otto, der sich im Rücken des Gegners freigestohlen hatte und blitzeblank stand, als er den Ball nur noch über die Linie bugsieren musste. „Wir trainieren die Abläufe, deswegen bin ich zum zweiten Pfosten gelaufen, weil ich wusste, da kommt der Ball hin”, erläuterte der aus Hoffenheim verpflichtete Blondschopf. „Das war nicht mehr schwer, den reinzudrücken, der Ball war perfekt serviert.”

St. Paulis Joker David Otto sammelte Pluspunkte bei Trainer Timo Schultz

Von perfekt war der Gesamteindruck, den St. Pauli gegen Straelen hinterlassen hatte, allerdings meilenweit entfernt. „Wir wussten, wie sie uns wehtun wollten, wollten das eigentlich unbedingt verhindern und haben das aber immer wieder nicht geschafft”, hatte Otto, der die schwache erste Hälfte von der Bank aus verfolgte, feststellen müssen. „Wir haben nach unseren Ballverlusten keinen Zugriff bekommen.”

Unterm Strich sei die Partie „ein Warnschuss” gewesen, „den wir noch abgewendet haben. Am Ende zählt, dass wir weiter sind”. Einen Schritt weiter am Startelfplatz dürfte Otto persönlich sein, „Tore sind immer Argumente”, konstatierte Coach Timo Schultz. „Er hat das gemacht, wofür ein Stürmer da ist.”

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Selbiges war Igor Matanovic, für den Otto eingewechselt worden war, nicht vergönnt. Dem 19-Jährigen, der seinen einzigen nennenswerten Abschluss schon nach 52 Sekunden gehabt hatte, attestierte Schultz allerdings, sich aufgerieben zu haben. „David durfte sozusagen das abernten, was die anderen zuvor gesät haben. Aber er hatte auch noch ein, zwei weitere gute Aktionen.”

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