Comeback nach Verletzungs-Schock: Sea Devils schlagen Istanbul
Für über eine halbe Stunde hielten alle 3200 Fans der Sea Devils im Stadion Hoheluft den Atem an. Kurz vor der Halbzeit blieb Linebacker Giovanni Nanguy nach einem harten Tackle auf dem Rasen liegen und musste vom medizinischen Personal intensiv betreut werden.
Es war der Tiefpunkt einer Halbzeit zum Vergessen für die Gastgeber beim 29:26 (0:17, 23:23) gegen die Istanbul Rams. Denn sportlich enttäuschten die Hamburger zuvor auf ganzer Linie. Gegen die Türken, die man vor einigen Wochen noch mit 70:0 überrollte, lagen die Devils vor dem Schock bereits mit 0:14 zurück.
ELF: Hamburg Sea Devils gewinnen gegen die Istanbul Rams mit 29:26
Immerhin gab es nach der Behandlungspause eine leichte Entwarnung: Nanguy konnte alle Gliedmaßen bewegen, musste aber aufgrund einer Gehirnerschütterung ins UKE gebracht werden. Nach dem Pausentee waren die Hanseaten auf Besserung aus – und wie. Star-Ballträger Glen Toonga (insgesamt 111 Rushing Yards) rauschte dreimal am Stück in die Endzone und sorgte so für zwanzig unbeantwortete Devils-Zähler.
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„Wir haben uns erinnert, für wen wir spielen – nämlich füreinander“, so der Brite, der die Verletzung als Wendepunkt ausmachte. Nach mehreren Field Goals ging es in die Verlängerung.
Dort machte der Matchwinner mit seinem vierten Touchdown das Comeback perfekt und sorgte für den siebten Devils-Sieg im achten Spiel. Am Montagmittag gaben die Sea Devils auf Twitter das erste Update bezüglich der Verletzung von Nanguy.
Laut den Hamburgern ist der Verteidiger immer noch im Krankenhaus, weil seine Untersuchungsergebnisse noch ausstehen. Sein Zustand und Wohlbefinden soll aber gut sein.
