Holt Dortmund einen Barcelona-Star als Haller-Ersatz?
Auf der Suche nach einem Ersatz für Stürmer Sebastien Haller schaut sich Borussia Dortmund nach Medienberichten auch in Spanien um. Der Bundesligist sei an den niederländischen Nationalspieler Memphis Depay vom FC Barcelona interessiert, berichtete am Mittwoch die katalanische Fachzeitung „Sport“.
Der BVB habe bereits Kontakte zum Umfeld des Spielers geknüpft, wolle für den 28-Jährigen aber keine Ablösesumme zahlen. Man wolle den Profi, der bei Barça Vertrag bis Juni 2023 hat, als Leihgabe holen oder kostenlos dauerhaft verpflichten, hieß es.
Nach der Verpflichtung von Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski und des Brasilianers Raphinha (Leeds United) sind die Chancen Depays, bei den Katalanen regelmäßig zum Einsatz zu kommen, stark gesunken. Trainer Xavi hat zudem zahlreiche weitere Klassestürmer, darunter die früheren BVB-Profis Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang sowie die spanischen Nationalspieler Ferrán Torres und Ansu Fati. Unter Xavi hatte Depay bereits Ende der vergangenen Saison nur sehr wenig gespielt – und dabei auch kaum überzeugt.
Auch Cavani, Dzeko und Icardi beim BVB gehandelt
Für einen Wechsel spricht, dass der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete FC Barcelona nach eigenen Angaben Spieler verkaufen muss, um die Kassen zu füllen und die Gehaltsmasse zu reduzieren. Laut spanischen Medien fühlt sich Depay in Barcelona aber sehr wohl. Er bestehe darauf, seinen Vertrag zu erfüllen. Bisher hatte es geheißen, Barcelona sei bereit, Depay für ca. 20 Millionen Euro zu transferieren.
Das könnte Sie auch interessieren: Warum die Premier League den Kniefall abschafft
Der von Ajax Amsterdam im Sommer nach Dortmund gewechselte Haller ist an einem Tumor erkrankt und fällt monatelang aus. Als Ersatz für den 28 Jahre alten Stürmer der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste wurden in den vergangenen Tagen in der Öffentlichkeit zahlreiche Namen gehandelt. Im Gespräch sind Profis wie Edinson Cavani, Edin Dzeko, Mauro Icardi, Giovanni Simeone, Krzysztof Piatek oder Anthony Modeste (dpa)