Johannes Kahrs: Paukenschlag! Hamburger legt Bundestagsmandat und alle Ämter nieder
Paukenschlag in Berlin! Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (SPD) legt mit sofortiger Wirkung sein Bundestagsmandat und alle Ämter nieder. Hintergrund ist seine Nicht-Berücksichtigung für das Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags.
In einer Mitteilung erklärte Kahrs seinen Rücktritt. „Für das Jahr 2020 habe ich mir seit Langem einen persönlichen Neuanfang vorgenommen“, so der Hamburger Spitzenpolitiker. Nach 21 Jahren im Deutschen Bundestag, seit fast 40 Jahren in der SPD, sei es Zeit für ihn, andere Wege zu gehen.
Johannes Kahrs legt Mandat nieder
„Ich wollte einen Neuanfang in der Politik. Da mir die Bundeswehr sehr am Herzen liegt, als Oberst der Reserve, ehemaliges Mitglied im Verteidigungsausschuss oder als langjähriger Berichterstatter für das Verteidigungsministerium im Haushaltsausschuss, hätte ich gerne für das Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages kandidiert“, so Kahrs.
„Für das Amt des Wehrbeauftragten bewirbt man sich nicht, man wird vorgeschlagen. Der Fraktionsvorsitzende hat Eva Högl vorgeschlagen. Ich akzeptiere dies und wünsche ihr viel Erfolg“, sagt er. Nun suche er außerhalb der Politik einen Neuanfang – und tritt noch am Dienstag von seinem Mandat und allen politischen Ämtern zurück.
Johannes Kahrs wünscht der SPD Glück und Erfolg
„Ich danke all meinen Weggefährten, meinen Freunden und politischen Begleitern vieler Jahre. Ich bin meiner Partei zutiefst verbunden und wünsche ihr von ganzem Herzen Glück und Erfolg“, sagt er.
Für Hamburg selbst ist sein Rücktritt vor allem in finanzieller Hinsicht ein Verlust. Gemeinsam mit Rüdiger Kruse (CDU) lotste Kahrs in den vergangenen Jahren zig-Millionen Euro an Haushaltsmitteln nach Hamburg.