Haaland
  • Im Supercup verlor Erling Haaland mit City gegen Liverpool.
  • Foto: WITTERS

Start der Premier League: Ist City mit Haaland überhaupt zu schlagen?

Manchester City oder FC Liverpool? Pep Guardiola oder Jürgen Klopp? Wenn von Freitag an wieder der Ball in der englischen Premier League rollt, erwarten viele einen Zweikampf um die Meisterschaft. Zumal andere Klubs mit Problemen kämpfen.

Wie aufregend das Titel-Duell gegen Pep Guardiola auch wird, Jürgen Klopp will seine Emotionen an der Seitenlinie in der neuen Premier-League-Saison etwas zügeln. „Ich bin ruhiger geworden, springe nicht mehr über jedes Stöckchen“, sagte der Liverpool-Trainer kürzlich: „Bringt ja auch nichts, kostet Konzentration und sieht auch nicht gut aus.“

Erneutes Titelrennen zwischen Klopp und Pep?

Ob Klopp diesen Vorsatz tatsächlich halten wird, wenn von Freitag (21 Uhr, Sky) an mit dem Eröffnungsspiel des FC Arsenal bei Crystal Palace der Ball in Englands Premiumliga wieder rollt, ist fraglich. Denn Experten sagen erneut einen heißen Meister-Zweikampf zwischen den Reds und dem von Guardiola trainierten Titelverteidiger Manchester City voraus.

Auf dem Papier ist Manchester, das am Sonntag bei West Ham United startet, vor allem durch Neuzugang Erling Haaland noch stärker besetzt als in der Vorsaison. Der frühere Dortmunder, der schon als Kind im City-Trikot von Spielen mit dem Klub geträumt hat, sieht sein neues Team für den den dritten Meistertitel in Folge gerüstet. „Es gibt so viele Weltklassespieler in diesem Kader und Pep ist einer der größten Trainer aller Zeiten“, sagte der norwegische Starstürmer, der sich dort gut aufgehoben fühlt: „Ich möchte Tore schießen, Trophäen gewinnen und mich als Fußballer verbessern.“

Manchester City hat sich mit Haaland und Phillips weiter verstärken können

Neben Haaland griff Manchester auch für Mittelfeldspieler Kalvin Phillips (für knapp 50 Millionen von Leeds United) tief in die Tasche. Selbst Klopp sieht in der Kader-Qualität des Rivalen einen Unterschied zu seinem Team, aber beim jüngsten Supercup – dem sogenannten Community Shield – setzte sich Liverpool mit 3:1 durch. Und Haaland war komplett abgemeldet.


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Dort habe er „sehr guten Fußball“ seiner Mannschaft und speziell von Torschütze Darwin Núnez, der den zum FC Bayern München abgewanderten Sadio Mané ersetzen soll, gesehen, lobte Klopp. Für das Auftaktspiel am Samstag beim FC Fulham sieht der 55-Jährige aber noch „Luft nach oben“. Die Fans hoffen auf den zweiten Meistertitel unter dem deutschen Trainer nach 2020. Klopp empfindet diesen Druck „nicht als Last“, wie er im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ verriet. Er „schlafe nach wie vor gut.“

Neben Liverpool und City: Steigen weitere Klubs ins Titelrennen ein?

Können noch andere ins Titelrennen einsteigen? Hoffnungen machen sich zumindest der FC Chelsea, Manchester United und der FC Arsenal. Um den zwei großen Favoriten aber Paroli bieten zu können, drängt Chelsea-Trainer Thomas Tuchel intern auf Verstärkungen. „Wir sind absolut nicht konkurrenzfähig“, hatte der deutsche Coach kürzlich geklagt. Die Abgänge von Nationalverteidiger Antonio Rüdiger (zu Real Madrid) und Romelu Lukaku (Inter Mailand) wirken schwer, zudem ist die Zukunft des wechselwilligen Timo Werner offen.

Gleiches trifft auf Superstar Cristiano Ronaldo zu. Der Portugiese, der bislang vergeblich auf ein konkretes Angebot eines europäischen Topklubs wartet, hat sich kurz vor dem Saisonstart den Zorn seines neuen Trainers Erik ten Hag zugezogen. „Das ist inakzeptabel. Für alle“, sagte der Niederländer, nachdem Ronaldo nach seiner Auswechslung bei einem Testspiel das Stadion vorzeitig verlassen hatte: „Wir sind ein Team und man muss bis zum Ende durchhalten.“

Was wird aus Cristiano Ronaldo bei Manchester United?

Sollte Ronaldo seine Lust auf ManUnited wiederfinden, könnte der Klub wieder oben angreifen. Christian Eriksen soll in Old Trafford zurück zu alter Stärke finden, und ten Hag hat auch die Hoffnungen auf seinen Wunschspieler Frenkie de Jong (FC Barcelona) noch nicht aufgegeben.

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Die Fußballer der Premier League werden derweil nicht mehr bei jedem Ligaspiel auf die Knie gehen, um gegen Rassismus zu protestieren. Dies soll nur noch bei ausgewählten Partien geschehen. Darauf haben sich die Vereine und Kapitäne in gemeinsamen Gesprächen geeinigt. (dpa/pw)

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