Weil drei flohen: Sportverband kassiert Reisepässe aller seiner Athleten ein
Bei den Commonwealth Games im britischen Birmingham mussten alle Athleten und Mitglieder von Sri Lankas Nationalteam ihre Pässe beim eigenen Teamchef abgeben, nachdem eine Judoka, ein Ringer und ein Manager des Teams verschwunden waren. Man wolle damit sicherstellen, dass keine weiteren Sportler oder Teammitglieder weggingen, sagte ein Mitarbeiter des Sportministeriums Sri Lankas am Donnerstag.
Sri Lanka durchlebt gerade seine schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Der Staat ist bankrott und so verschuldet, dass er nicht mehr genügend Treibstoff, Gas zum Kochen, Lebensmittel und Medikamente importieren kann. Angesichts dieser Krise zieht es Bewohner auf der Suche nach Arbeit verstärkt ins Ausland.
Sri Lanka steckt in einer schlimmen Wirtschaftskrise
Mit Überweisungen ihres im Ausland verdienten Geldes können sie ihre Familien in der Heimat finanziell unterstützen. Einige versuchen auch illegal ins Ausland zu kommen.
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Nach dem Verschwinden der Judoka, des Ringers und des Teammanagers hätte sich das Nationalteam an die britische Polizei gewandt, sagte der Mitarbeiter des Sportministeriums. Und diese hätte inzwischen Judoka Chamila Dilani und der Teammanager gefunden. Es gehe ihnen gut, teilte die Polizei mit. Von Ringer Sanith Chathuranga fehle weiter jede Spur.
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Bei den Commonwealth Games treten die besten Athletinnen und Athleten aus Commonwealth-Ländern in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. (dpa/pw)