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Verdacht auf Schwarzarbeit: Großrazzia in Hamburg: Sieben Menschen festgenommen

Schlag gegen Schwarzarbeit im Norden: Rund 200 Zollbeamte haben am Mittwoch 24 Wohnungen und Firmenräume durchsucht. In Hamburg wurden dabei sieben Menschen festgenommen.

Das Hauptzollamt Hamburg wurde bei den Razzien von Kräften aus Lübeck, Itzehoe, Lüneburg und Schwerin unterstützt. „Gegen die Tätergruppe wird bereits seit Ende 2018 ermittelt“, erläutert Pressesprecher Oliver Bachmann.

Täter haben bereits sechs Millionen Euro hinterzogen

Im Zuge der Ermittlungen war bereits ein Schaden zu Lasten der Sozialversicherung in Höhe von rund sechs Millionen Euro festgestellt worden. Im weiteren Verlauf erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen einen der Beschuldigten einen Untersuchungshaftbefehl, der im November 2019 vollstreckt wurde.

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Wie sich dabei herausstellte, hatten die Täter bereits nach der ersten Durchsuchung im Dezember 2018 begonnen, sich neu zu strukturieren. Um dagegen vorzugehen, wurden nun diese Razzien initiiert.

Verdacht auf Schwarzarbeit: Sieben Festnahmen in Hamburg

Den Beschuldigten stehen im Verdacht, mindestens 3.000 Arbeitnehmer eingesetzt und beschäftigt zu haben, ohne die erforderlichen Sozialbeiträge abzuführen. Zur Verschleierung der Schwarzlohnzahlungen wurden sogenannte Abdeckrechnungen erstellt und verbucht.

„Es wurden umfangreiche Beweismittel gesichert, deren Auswertung sich anschließen wird“, erklärt Bachmann. „Im Rahmen der Maßnahmen wurden in Hamburg sieben Arbeitnehmer wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts festgenommen“. Die Personen sind nach ihren Vernehmungen gegen Meldeauflagen entlassen worden. (mp)

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