Der Lkw brannte vollständig aus.
  • Der Lkw brannte vollständig aus.
  • Foto: Blaulicht News

S-Bahn-Brücke nach Brand beschädigt: Pendler haben Glück, Reisende Pech

Nach dem Lkw-Brand unterhalb der Bahnbrücke nahe der Station Elbbrücken ist der S-Bahn-Verkehr weiterhin eingeschränkt. Pendler werden allerdings entlastet: Sie dürfen ab sofort auch Züge des Fernverkehrs nutzen – Inhaber des 9-Euro-Tickets aber nicht. Warum eigentlich?

Auf nur einem von nur zwei möglichen Gleisen fährt momentan eine Art Pendelverkehr zwischen Wilhelmsburg und Hammerbrook, immer hin und her. Zudem verkehren Busse zwischen Wilhelmsburg und der Station Elbbrücken, wo die Fahrgäste in die U-Bahnlinie U4 umsteigen können. Das zweite Gleis bleibt wohl wegen des Brands bis nächste Woche gesperrt.

Gesperrte Hamburger Bahn-Brücke: Pendler haben Glück, Reisende Pech

Ein Verkehrschaos – dem die Bahn nun entgegenwirken will: Inhaber von HVV-Zeitkarten dürfen ab sofort auch die Züge des Fernverkehrs (ICE/IC) nutzen. Sie gelten laut einer Bahnsprecherin als Pendler, die „bequemer zur Arbeit kommen müssten“. Daher seien auch Reisende, die das 9-Euro-Ticket nutzen, von diesem Vorteil ausgeschlossen.

Kunden, die seit „vielen Jahren diese Strecke nutzen“, sollen entlastet werden. „Der Fernverkehr ist ohnehin schon voll“, so die Sprecherin zur MOPO. „Wenn jetzt auch noch die 9-Euro-Ticket-Inhaber diese Züge regulär benutzen könnten, dann wären die Züge unbefahrbar. Das geht nicht.“

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Der Fernverkehr fahre ganz normal und sei nicht von der Teilsperrung beeinträchtigt, weil dieser ein ganz anderes Schienensystem nutze und auch gar nicht die Station Elbbrücken passiere. Wie lange die Sperrung noch andauere, könne die Sprecherin nicht sagen. Fachleute der Bahn und externe Firmen würden die Brückenschäden analysieren. „Das Fahrkonzept und die Möglichkeit für Pendler, den Fernverkehr zu nutzen, bleibt für die kommende Zeit.“

Am Montagmorgen hatte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug unter der Bahnbrücke an der Norderelbe angehalten, als er ein Feuer bemerkte. Nach dem Löschen der Flammen und einer Untersuchung der Überführung konnten der Bahn-Fernverkehr und der Betrieb der U4 wieder freigegeben werden. Bei dem Brand war niemand verletzt worden.

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