Mein Papa hat Krebs: Wer hilft mir, die Hoffnung nicht zu verlieren?
Michael Schnorbach sitzt entspannt neben seiner Frau auf einem grauen Stuhl in einem hellen Büro, Sohn Emilio steht daneben vor einem Flipchart und malt. Der schwarze Stift fährt über das weiße Papier, dreht eine Runde und formt in einen Kopf. „Das wird ein Lego-Männchen“, verkündet der Siebenjährige und malt neben das Männchen ein Raumschiff. Ob er mit dem Lego-Männchen wegfliegen will? Nein, sagt Emilio, denn seine Eltern und er sind gerne hier – in der „phönikks“-Stiftung in der Kleinen Reichenstraße, die ihnen in der dunkelsten Zeit Hoffnung gegeben hat.
Die Diagnose Darmkrebs erwischte Michael Schnorbach im Jahr 2017 kalt. Da war der zweifache Familienvater gerade mal 42 Jahre alt, sein Ziehsohn Ernesto, Kind seiner Freundin Ana Raquel Maia Ilsche, war acht, sein Sohn Emilio drei Jahre alt. „Dann lief die ganze Maschinerie an – Strahlen- und Chemotherapie, Entfernung eines Darmteils, künstlicher Darmausgang. Niemand hat gesagt, wie man als Familie emotional damit umgeht“, sagt Schnorbach.
- Deutsch (Deutschland)
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