• Die beliebtesten Babynamen im Norden weichen vom bundesweiten Trend ein wenig ab.
  • Foto: imago images/Westend61

Manche gibt es nur hier: Die beliebtesten Vornamen in Hamburg und im Norden

Ahrensburg –

Die Suche nach dem richtigen Babynamen hat möglicherweise schon den einen oder anderen Beziehungsstreit ausgelöst. Eine kleine Hilfestellung könnte jedoch die Liste des Vornamen-Experten Knud Bielefeld sein – die Statistik des Hobby-Namensforschers wurde am Mittwoch in Ahrensburg veröffentlicht. Die bundesweiten Spitzenreiter liegen im Norden nicht auf Platz 1 – hier fallen spezielle Namen besonders auf.

In Hamburg sind im Corona-Jahr Emilia und Henry besonders beliebt, so der Experte. Auf den Plätzen 2 und 3 liegen Hannah und Mila sowie Emil und Finn. Im vergangenen Jahr waren es noch Hannah, Emilia und Emma sowie Finn, Leon und Luis.

Zudem fallen aber gerade in Hamburger typische Namen auf, die hauptsächlich in der Hansestadt ausgewählt werden. Dazu gehören Fiete, Jonte, Piet, Alma, Ava und Carla.

Babynamen: Im Norden sind besondere Namen beliebt

Hinter der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein liegen wieder andere Namen im Ranking ganz vorn: Emilia und Ben. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Mia und Ida sowie Elias und Finn. 2019 waren noch Emma, Hanna/Hannah und Ida sowie Ben, Finn/Fynn und Luis/Louis an der Spitze.

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Wie bereits in Hamburg finden sich auch im nördlichen Bundesland typische Namen wie Bosse, Jonte, Lasse, Janne, Jette und Lene. Generell sei es oft so, dass Modenamen zuerst in Norddeutschland auftauchen und sich dann nach Süddeutschland durchsetzen.

Mia und Noah bundesweit auf Platz 1

Damit ist der bundesweit beliebteste Mädchenname Mia zumindest in Schleswig-Holstein unter den Top 3 gelandet. Noah hingegen taucht in beiden Bundesländern noch nicht an der Spitze auf. Auf den Plätzen 2 und 3 landen Emilia und Hannah sowie Ben und Matteo. Insgesamt seien auch internationale und vor allem englische und skandinavische Namen im Trend.

Aber auch alte Namen kommen zurück, so der Experte: „Emil, Anton, Paul, Emma, Anna – das sind ältere Namen, die wir schon länger kennen. Gerda klettert von Jahr zu Jahr höher und gerade in Sachsen ist jetzt der Name Kurt auch immer populärer geworden.“

Beliebte Vornamen: Namensforscher wertet Namen aus

Für die Statistik hat Bielefeld mit seinen Helfern die Babygalerien von Geburtskliniken sowie die Standesamt-Daten von 465 Orten ausgewertet. Für das Jahr 2020 hat er so knapp 180.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland erfasst und ausgewertet. Das entspricht etwa 23 Prozent aller im Jahr 2020 geborenen Kinder. 2019 kamen in Deutschland etwa 781.000 Neugeborene auf die Welt. Die Zahlen für 2020 liegen noch nicht vor. (dpa/sr)

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