Alsterdorf
  • Der Angeklagte soll im Juni dieses Jahres im Keller eines Mehrfamilienhauses in Alsterdorf Feuer gelegt haben. Bei dem Brand wurde zum Glück niemand verletzt (Archivbild)
  • Foto: Blaulicht-News

Mann soll Freundin in Wohnung eingesperrt und Keller in Brand gesteckt haben

Weil er seine Freundin in der Wohnung eingesperrt und fünf Monate später Feuer im Keller seines Mehrfamilienhauses gelegt haben soll, wird einem Mann der Prozess gemacht. Die Anklage wirft ihm unter anderem Körperverletzung, Freiheitsberaubung und schwere Brandstiftung vor.

Der 57-Jährige soll demnach am 5. Januar 2020 seiner Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in der Dorothea-Kasten-Straße (Alsterdorf) mehrfach in das Gesicht und gegen den Oberkörper geschlagen haben. Als sie versuchte zu fliehen, versperrte er die Wohnzimmertür mit einem Tisch und schloss außerdem die Wohnungstür ab. Erst nachdem eine Stunde später die Feuerwehr eintraf und ein Notschlosser die Tür öffnete, kam sie frei.

Mann soll Feuer in Mehrfamilienhaus-Keller gelegt haben

Fünf Monate später, am 9. Juni, soll er im Keller seines Mehrfamilienhauses Feuer gelegt haben, indem er eine Matratze anzündete. Die Tat geschah laut Staatsanwaltschaft aus Wut über die Nachbarn, die sich bei der Hausverwaltung über ihn beschwert hatten. Das Feuer breitete sich über mehrere Kellerverschläge aus und machte sie vorübergehend unbenutzbar. Durch den Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 15.000 Euro. Eine Frau litt in der Folgezeit aufgrund des Brandes an Angstzuständen und unter Schlaflosigkeit.

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Am Donnerstag muss sich der 57-Jährige vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Ursprünglich sollte der Prozess gegen ihn bereits am 30. November 2020 stattfinden, allerdings musste er verschoben werden. (jek)

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