Zoff im Training: Hertha-Profi mit sofortiger Wirkung suspendiert
Beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt konnte Hertha BSC am Wochenende den ersten Punkt der Saison einfahren. Doch bereits im Vorfeld der Partie soll es viel Trubel gegeben haben – insbesondere um Torhüter Rune Jarstein. Nach einem Trainings-Zoff wurde er mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Wer die Hertha regelmäßig verfolgt, dem wird am Samstag bereits aufgefallen sein, dass auf der Bank der „Alten Dame“ die Personalie Rune Jarstein (37) fehlte. Der Schlussmann stand nicht im Kader der Berliner und wurde durch Neuzugang Tjark Ernst (19) ersetzt – wegen einer Suspendierung. Zuerst hatte die „Bild“ berichtet.
Rune Jarstein bei der Hertha suspendiert
Während des Abschlusstrainings soll es dem Bericht zufolge zum Zoff zwischen Jarstein und dem Berliner Torwarttrainer Andreas Menger gekommen sein. Demnach soll der Norweger die Kommunikation und die Trainingsinhalte scharf kritisiert haben.
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Anschließend soll es zur Aussprache zwischen den beiden sowie Hertha-Manager Fredi Bobic und weiteren Parteien gekommen sein, heißt es. Jarstein sei daraufhin mit sofortiger Wirkung freigestellt worden, eine weitere Zusammenarbeit in Frage gestellt. Demnach sei es möglich, dass sich beide Parteien auf eine Auflösung des bis 2023 laufenden Vertrages einigen.
Bobic mit deutlichen Worten an Jarstein: „Tonalität und Sprache komplett falsch“
„Es ist was vorgefallen, was nicht der Tagesordnung entspricht. Das war schon ein bisschen heftiger. Wir haben ein Gespräch am Freitag geführt. Nach dem Gespräch haben wir Rune aus dem Kader genommen, aus den Gründen wie das Gespräch war und wie es gelaufen ist“, erklärte Bobic.
Zudem ergänzte der Hertha-Manager hinsichtlich einer Vertragsauflösung: „Ich kann es in der Form noch nicht sagen. Ich habe es angesprochen mit dem Berater und mit Rune selbst, wie man miteinander umgeht und welche Worte man wählt. Kritisch kann man sein, aber die Tonalität und die Sprache waren komplett falsch“.
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Jarstein, der seit 2014 bei der Hertha ist, absolvierte für die Berliner 178 Pflichtspiele und soll immer loyal dem Verein gegenüber gewesen sein. Durch eine langanhaltende Verletzungshistorie wurde der Norweger zuletzt jedoch durch den 23-Jährigen Christensen ersetzt, welcher mit Hertha unter anderem auch die Relegation gegen den HSV gewinnen konnte. „Es ist schade, weil es eine Person trifft, die schon sehr lange hier ist und es nicht spurlos an einem vorbeigeht“, so Hertha-Manager Fredi Bobic.