Ayoub Modni vor dem Uni-Hauptgebäude
  • Er flüchtete aus der Ukraine, jetzt soll er abgeschoben werden: Student Ayoub Modni (25) vor dem Uni-Hauptgebäude.
  • Foto: Florian Quandt

paidAyoub droht Abschiebung: Wieso nicht alle Ukraine-Flüchtlinge in Hamburg gleich sind

Ayoub Modni hat in der Ukraine Maschinenbau studiert. Es fehlten nur noch wenige Monate bis zum seinem Bachelorabschluss. Doch dann kam der Krieg und der 25-Jährige musste fliehen. So wie Tausende andere Flüchtlinge, die in Hamburg aufgenommen wurden. Anders als seine Leidensgenossen hat Modni nun aber eine Ausreise-Aufforderung erhalten – weil er Marokkaner ist.

Den Brief, der nur ein halbes Jahr nach seiner Flucht alles erneut auf den Kopf stellt, hat Ayoub Modni immer bei sich. Er zeigt das Schreiben der Hamburger Ausländerbehörde von Ende Juli, das ihn mit zweiwöchiger Frist nicht nur zur Ausreise auffordert, sondern zudem akute Not verheißt. Denn Modni soll auch sein Zimmer in der Zentralen Erstaufnahme räumen. Dort wurde ihm vorsorglich eine Wegbeschreibung zum „PikAs“ beigelegt – der Übernachtungsstätte für Obdachlose!

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