Hamburg bei Regen und Kälte genießen: Ein paar Orte, die man trotz schlechtem Wetter und wenig Geld besuchen kann

• Die Elbphilharmonie in Hamburg. 

  Foto: imago/Chris Emil Janßen

  

• Kraxeln in der Nordwandhalle Wilhelmsburg: Die Kinder der Stadtteilschule am Hafen und ihre Lehrerin Edda Simon sind begeistert von dieser aufregenden Grenzerfahrung.

  Foto: Quandt

  

Sobald das schlechte Wetter eintritt wird man halbwegs zum zuhause bleiben verdonnert. Gerade nach dem Sommerurlaub, wo es vielleicht im Portmonee nicht sonderlich schön ausschaut, könnten unsere Vorschläge hilfreich sein.

Fangen wir mal mit den wenigen, kostenlosen Aktivitäten an, die ich euch vorstellen möchte.

Stadtrundfahrten mit der Bahn: Hört sich blöd an, ist es aber nicht! Die U3 zum Beispiel fährt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten in Hamburg wie St.Pauli, Alster, Hafen, Stadtpark und so weiter vorbei. Außerdem ist die Lichtshow an der U-Bahnstation Hafencity auch nicht ohne und motiviert euch eventuell dazu einfach mal Planlos die Öffentlichen Verkehrsmittel zunehmen und Neues zu entdecken.

(Eine 9-Uhr Tageskarte kostet 6,50 Euro)

Der alte Elbtunnel: Kostenlos, lang und vor allem trocken. Am Wochenende ist hier sogar Autofreie Zone, sodass sich Fußgänger, in über 400 Metern unter der Elbe, mit Fahrradfahrern ein wenig Geschichte teilen.

(St. Pauli 1, 20359 Hamburg, am besten fährt man bis zur S/U-Bahnstation Landungsbrücken. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 06-20 Uhr und Samstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr)

Museen: Hamburg bietet eine Vielzahl von Museen, die keinen Eintritt verlangen. Auf der Website „Behörde für Kultur und Medien“ findet man unter der Rubrik „Freier Eintritt ins Museum“ einen Überblick über die Museen, die sowas anbieten. Zum Beispiel Zoologische Museum präsentiert auf etwa 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund zehn Millionen Tierpräparate von nahezu 90.000 Tierarten. Ein Schwerpunkt wird auf das Thema Wale gelegt. Zu sehen sehen unter anderem Skelette von Pott-, Zwerg-, Schwert- und Grindwalen. Montags und an Feiertagen ist das Museum aber geschlossen.

(https://www.hamburg.de/museum-hamburg/)

Die Elbphilharmonie: Das Konzerthaus, das ein Kulturdenkmal schaffen soll, ist seit November 2016 Hingucker schlecht hin. Mit den Rolltreppen gelangt man auf die Plaza und genießt so, auf dem berühmtesten Bauwerk Hamburgs, den Hafenanblick.

(Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg, am besten mit der U3 bis zur Baumwall-Station. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 09 bis 23:30 Uhr)

Überdachte Schiffe und Fähren: Wenn ihr ohnehin ein HVV-Ticket habt ermöglicht euch das auch diverse Fahrten mit bestimmten HVV Fähren. Die beliebteste Route: Die Linie 62 fährt elbabwärts entlang vieler Sehenswürdigkeiten in Richtung Finkenwerder. Außerdem fährt die HanseFerry täglich zwischen Landungsbrücken und Blankenese. Auch so kann man sich Hamburg mit wenig Geld gemütlich anschauen.

(Zum Beispiel an den Landungsbrücken einsteigen)

Konzerte for free: Klingt unrealistisch gibt es aber tatsächlich. Vor allem in der Woche könnt ihr einfach mal bei Google „Kostenlose Konzerte“ eingeben und es wird einem direkt eine ganze Liste vorgeschlagen wo was und wie stattfindet. Vielleicht habt ihr bald eine neue Lieblingsband?

Der Botanische Garten: Warm und ganz viel Grün. Wer das Tropenhaus am Holstenwall noch nicht kennt, kann demnächst, wenn er mag, ein wenig frischen, kostenlosen Sauerstoff tanken. Hier wird man durch verschiedene Klimazonen geleitet und kann sich an unterschiedlichsten Pflanzenarten erfreuen. 

(Jungiusstraße, 20355 Hamburg, am besten mit der U-2 bis zum Gänsemarkt (Oper). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09 bis 16:45 Uhr und Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17:45 Uhr)

Kirchengänge: Es gibt viele Kirchen in Hamburg, die einen Besuch wert sind. Eine davon, die St.Michaliskirche, welche man unter den Spitznamen „Michel“ kennt, hat ein beeindruckendes Inneres. Mit fünf Euro darf man sich an der Aussichtsplattform erfreuen. Ansonsten lohnt sich zum Beispiel auch die Besichtigung der Kirchenruine St. Nikolai, die als Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes gilt. Weitere die zu empfehlen wären, mit einer sehr interessanten Vorgeschichte, findet man ganz leicht im Netz.

https://www.hamburg.de/sehenswuerdigkeiten-kirchen/

(Englische Planke 1, 20459 Hamburg, am besten fährt mit der Buslinie 17 bis zur Michaeliskirche Haltestelle. Öffnungszeiten: Täglich von 09 bis 19 Uhr)

Drinnen-Spaß für wenig Geld 

Jetzt zu den Indoor Aktivitäten, die nicht umsonst sind aber möglicherweise trotzdem in Frage kommen.

Das Wachsfigurenkabinett Panoptikum: Das Panoptikum in Hamburg ist Deutschlands ältestes und größtes Wachsfigurenkabinett. Ideal für die ganze Familie. Hier findet jeder, für 6,50 Euro, das besondere für sich zum bestaunen. 

(Spielbudenpl. 3, 20359 Hamburg. Einfach bis S-Bahn Reeperbahn oder U-St.Pauli fahren. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 24 Uhr und Sonntag von 10 bis 21 Uhr)

Minigolf: Na, wenn das Wetter es draußen nicht mehr zulässt bleibt einem die Minigolf-Version im Schwarzlichtviertel. Mit spektakulären Licht- und Soundeffekten bewegt man sich sich hier spielerisch auf einen 18-Loch Parcours. Diese coole Freizeitattraktion geht über 1000 m2 und kostet zwischen 10 und 14 Euro.

(Kieler Str. 571, 22525 Hamburg. Am besten fährt man mit dem Bus, den 183 bis Wördemannsweg. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 14 bis 21 Uhr. Freitags von 14 bis 23 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr und Sonntag von 10 bis 20 Uhr)

Das Planetarium: Das Planetarium Hamburg ist das meistbesuchte Sternentheater in Deutschland. Gerade bei der Herbststimmung die sich aufbaut vielleicht eine schöne, beruhigende Ablenkung. Verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel: 1919-2019 Das goldene Jahrhundert der Astronomie und „Das Geheimnis der Papierrakete“  kann man für 11 Euro besuchen.

(Linnering 1, 22299 Hamburg. Mit der U1 einfach bis zur Hudtwalckerstraße. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 08 bis 21 Uhr, Samstag von 08 bis 20 Uhr und Sonntag sowie Feiertage von 10 bis 20 Uhr)

Klettern und Bouldern: Im Süden Hamburgs lädt die Nordwandhalle, unabhängig vom Wetter, mit 3.700 Quadratmetern Kletterfläche In- und Outdoor und 700 Quadratmetern Boulderfläche In- und Outdoor zum Klettern ein und liegt preislich zwischen 5 und 15,50 Euro.

(Am Inselpark 20, 21109 Hamburg. Mit der S3 bis nach Wilhelmsburg und dann noch circa 15 Minuten Fußweg. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09 bis 14 Uhr)

Das Hamburger Dungeon: Ob Groß oder Klein, in diesem besonderes Museum wird es immer sehr spannend und unterhaltsam. Es ist eine Kombination  von Geschichte, Gruselkabinett, Show und Fahrgeschäften. Tickets gibt es ab circa 15 Euro.

(Kehrwieder 2, 20457 Hamburg. Mit dem Bus der Linie 6 bis zu Auf dem Sande fahren. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr)

Abgesehen von den hier aufgelisteten Vorschlägen gib es natürlich noch die klassischen Varianten wie Kino –und Restaurantbesuche, nette Cafés, Shoppinggänge oder ein einfaches Buch auf dem gemütlichen Sofa.