Unerwartete Schäden: Hamburger U-Bahn-Linie länger gesperrt
Eigentlich hätte die U1 ab dem 8. September wieder zwischen den Haltestellen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße fahren sollen. Doch daraus wird erst einmal nichts: Schäden an einer tragenden Wand machen eine längere Sperrung notwendig. Glück im Unglück: Die Einschränkungen dauern nur einige Tage länger.
Die Hamburger U-Bahnlinie U1 bleibt zwischen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße bis zum 14. September gesperrt. Bei Sanierungsarbeiten an der Station Alsterdorf seien unerwartet Schäden im Untergrund einer tragenden Wand entdeckt worden, teilte die Hochbahn am Mittwoch mit.
Hamburg: U1 bleibt bis 14. September gesperrt
Darum müssten Fahrgäste eine Woche länger den Schienenersatzverkehr mit Bussen nutzen oder auf die Züge der S-Bahnlinie S1/S11 ausweichen. Vom 15. September an soll die U1 auf der Strecke wieder fahren, bis zum 29. September werden die Züge aber nicht in Alsterdorf halten.
Im Rahmen der 42 Millionen Euro teuren Maßnahme baut die Hochbahn diese Station und die Haltestelle Hudtwalckerstraße barrierefrei aus. Zudem wird der Streckenabschnitt saniert. Ende Juli wurde eine 108 Jahre alte Brücke nahe Alsterdorf durch einen Neubau ersetzt. Der Betrieb auf der U1 ist seit Mitte Juni unterbrochen.
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Ein hoher Krankenstand bringt die Hochbahn zurzeit in Bedrängnis. Das Unternehmen muss nicht nur auf der U1 einen Schienenersatzverkehr unterhalten, sondern auch zusätzliche Busse über die Norderelbe fahren lassen.
Die S-Bahn kann wegen eines Brandschadens nahe der Station Elbbrücken nur eingleisig zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg verkehren. Wegen der Personalnot lässt die Hochbahn die Busse auf mehreren Linien vorerst weiter nach dem ausgedünnten Sommerfahrplan fahren. (dpa/mp)