• Bei diesem Gebäude in der Hein-Hoyer-Straße machte die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch. Eigentlich wollte der Groß-Investor Akelius das Haus kaufen.
  • Foto: Marius Röer

Hamburg nutzt Vorkaufsrecht: Stadt ärgert gierige Miet-Haie

Für Miet-Haie wird’s in Hamburg ungemütlicher! Bereits im vergangenen Jahr hat der Senat sein Vorkaufsrecht genutzt, dem umstrittenen Immobilien-Giganten Akelius ein Gebäude an der Hein-Hoyer-Straße weggeschnappt. Jetzt folgen vier weitere Gebäude.

Zuvor seien intensive Verhandlungen mit den zwei Investoren gescheitert, teilten die Finanz- und die Stadtentwicklungsbehörde am Montag gemeinsam mit. Man habe sich nicht auf eine sogenannte Abwendungsvereinbarung einigen können, in der sich der Kaufinteressent verpflichtet, sich in den Hamburger Gebieten, in denen eine „Soziale Erhaltungsverordnung“ gilt, an bestimmte Regeln zu halten. Deshalb griff die Stadt nach eigenen Angaben zur „letzten Möglichkeit“ Vorkaufsrecht. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.

„Wenn es geboten ist, schreiten wir konsequent ein“, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Geschützt werden nach MOPO-Informationen nun die Häuser in der Schanzenstraße 25 und 27, dazu das Haus am Schulterblatt 11 und das Gebäude am Nernstweg 19.

Insgesamt 31 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten werden dadurch geschützt. Laut Finanzbehörde habe das Vorkaufsrecht auch eine „präventive Wirkung“. Weitere Investoren würden sich nun lieber an die Regeln halten, statt ihr Eigentum abgeben zu müssen.

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