„Klatsche gekriegt!“ EM-Aus für Hamburger Beachvolleyballer

Sie hatten sich verdammt viel vorgenommen, auf eine Überraschung gegen die großen Goldfavoriten gehofft, aber im Sand der Arena auf dem Münchner Königsplatz lief kaum etwas zusammen. Im Viertelfinale der Beachvolleyball-EM war für die Hamburger Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler (ETV) Endstation. Das Duo unterlag den favorisierten Olympiasiegern, Weltmeistern und viermaligen Europameistern Anders Mol / Christian Sorum aus Norwegen klar mit 0:2 (15:21, 14:21).

Doppelt bitter: Mit Ehlers und Wickler ist bei der Heim-EM auch das letzte deutsche Team ausgeschieden, der Traum von Edelmetall im Rahmen der European Championships endgültig versandet.

 „Wir sind enttäuscht“, gab Wickler anschließend unumwunden zu. „Wir haben es nicht geschafft, das zu spielen, was wir uns vorgenommen haben. Gegen die Norweger braucht man eine sehr gute Leistung, um sie zu schlagen. Heute haben wir eine Klatsche bekommen.“

Nils Ehlers / Clemens Wickler verlieren gegen Mol / Sorum

Knapp eine Woche nach ihrem starken dritten Platz und dem Gewinn der Bronzemedaille beim Elite-16-Turnier der weltweiten Pro Tour am Rothenbaum sind die beiden Hamburger beim EM-Kampf um Edelmetall nur Zuschauer. Mol / Sorum hatten ihre Teilnahme in Hamburg übrigens kurzfristig krankheitsbedingt absagen müssen.

In München waren die Norweger eine Nummer zu groß für den 2,10 Meter großen Blockspieler Ehlers (28) und Abwehrspieler Wickler (27). Das hatte längst nicht nur mit der Klasse des Gegners zu tun.

Das deutsche Duo leistete sich viel zu viele Fehler, schwächelte vor allem bei den Aufschlägen (zehn Fehler, kein Ass – zum Vergleich die Norweger: 5/5). Die Skandinavier nutzten dies eiskalt aus. Insbesondere Ehlers war an diesem Nachmittag weit von seiner starken Form entfernt, die er am Rothenbaum gezeigt hatte.

Beachvolleyball-EM in München: Alle deutschen Duos ausgeschieden

Auch wenn die Niederlage von Ehlers und Wickler gegen die Norweger alles andere als eine Überraschung ist und erwartet worden war, ist das Abschneiden der deutschen Beachvolleyball-Teams, die auch angesichts des Heimvorteils mit großen Ambitionen und Hoffnungen in die Heim-EM gestartet waren, insgesamt enttäuschend.

In München waren fünf deutsche Frauen-Duos und vier Männer-Teams angetreten.