„Regeln reichen aus“: Hamburger Virologe gegen Verschärfung der Corona-Maßnahmen
Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin ist kein Freund von schärferen und flächendeckenden Maßnahmen in der Hansestadt – die auch etwaige Sperrstunden für Restaurants und Bars bedeuten würden. Er hofft, dass Hamburg zielgerichteter agiert.
Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält schärfere Corona-Maßnahmen mit flächendeckenden Sperrstunden für Bars und Restaurants wie in Berlin in der Hansestadt für nicht zielführend.
Hamburger Virologe: „Die bestehenden Regeln reichen absolut aus“
„Die bestehenden Regeln reichen absolut aus und haben funktioniert“, sagte der Professor vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin der Deutschen Presse-Agentur. Er hoffe, dass man in Hamburg „stärker zielgerichtet einschreitet, da wo wirklich die Probleme sind.“
Hoher Inzidenzwert: Hamburger Senat kündigte Verschärfungen der Maßnahmen an
Schon die Hochzeitsfeier einer Großfamilie könne dazu führen, dass die 7-Tage-Inzidenz von 35 überschritten wird. „Und wenn das der Fall ist, sollte das nicht Anlass sein, massenhaft Restaurants und Bars um 23.00 Uhr zu schließen.“
Hintergrund ist die Ankündigung des Senats, die Corona-Maßnahmen zu verschärfen, sollte der Inzidenzwert drei Tage in Folge über 35 liegen und weiter in Richtung 50er-Marke steigen.
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Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an und lag am Donnerstag mit 36,1 erstmals seit Mitte April wieder über der 35er-Marke. In Berlin liegt er seit Donnerstag über dem kritischen Wert von 50. (dpa/maw)
