Sprung über die Elbe! Hamburgs U4 soll künftig nach Wilhelmsburg führen.
  • Sprung über die Elbe! Hamburgs U4 soll künftig nach Wilhelmsburg führen.
  • Foto: Florian Quandt

Sprung über die Elbe: U-Bahn-Linie soll Zehntausende in Hamburgs Süden anbinden

Er soll kommen, der nächste Sprung über die Elbe! Bei den Koalitionsverhandlungen haben sich SPD und Grüne darauf geeinigt, dass die U-Bahnlinie U4 über die aktuelle Haltestelle Elbbrücken hinaus verlängert wird – und Zehntausende erstmals ans U-Bahn-Netz angebunden werden.

Beide Parteien vereinbarten bei ihren Gesprächen am Sonntag, S- und U-Bahn weiter auszubauen. Dazu gehört auch, dass die U4 von den Elbbrücken über den Grasbrook hinaus bis ins nördliche Wilhelmsburg verlängert werden soll. Eine Trasse dafür soll untersucht und gesichert werden.

Hamburg: Rot-Grün will HVV-Linie U4 verlängern

„Es war wichtig, dass wir hier nochmal ein Signal geben, wie die U4 etwaig fortgeführt werden kann“, sagt SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf. Man wolle perspektivisch etwas entwickeln. Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte sich Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zum U-Bahn-Sprung über die Elbe geäußert. „Das ist ein eigenständiges Projekt. Aber wir haben eine Perspektive, von den Elbbrücken weiter Richtung Harburg zu planen“, so Tschentscher.

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Ein logischer Schritt, schließlich wächst Hamburg auch in dieser Richtung stetig weiter. Vor allem Wilhelmsburg gilt als boomender Stadtteil, der eine Ergänzung zur aktuellen S-Bahn daher gut gebrauchen könnte.  

HVV: Hamburg investiert 10 Milliarden Euro in Bahn-Ausbau

„Für den Schnellbahnausbau nehmen wir in den nächsten 15 Jahren zehn Milliarden Euro in die Hand. Das ist richtig viel Geld“, sagt Grünen-Fraktionschef Anjes Tjarks. Neben der U4 wird natürlich auch in die U5 und den Ausbau von S-Bahn-Linien investiert. SPD und Grüne wollen sich auch für den Ausbau des Hauptbahnhofs und den Bau des neuen Bahnhofs Altona am Diebsteich einsetzen.

Video: S-Bahn-Station Elbbrücken wird eröffnet

Die Überlegungen für den sogenannten Ferlemann-Tunnel begrüßten beide Seiten. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, hatte vorgeschlagen, die S-Bahnstrecke zwischen den beiden großen Bahnhöfen in einen Tunnel zu verlegen.

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