„Deshalb hat man mich geholt“: Dompé drückt im ersten Interview aufs Gaspedal
Es wäre durchaus verständlich gewesen, wäre in Jean-Luc Dompés Gedanken am Freitag der Gedanke „Wo bin ich denn hier gelandet?“ aufgekommen. Dass vier Rote Karten in einem Spiel keine Alltäglichkeit sind, lächelt der Neuzugang aber gekonnt weg. „Sowas passiert im Fußball“, sagt Dompé, als er am Dienstag wenige Meter vom Spielfeldrand entfernt steht.
Also dort, wo sich die Platzverweis-Flut zugetragen hatte – und wo er gegen Darmstadt sein HSV-Debüt feierte. Dass es früher oder später so kommen würde, daran hatte Dompé keine Zweifel. „Der Trainer und die Verantwortlichen wollten mich unbedingt“, erzählt der 27-Jährige. „Ich war sicher, dass es klappt.“
Dompé will beim HSV „Fußspuren hinterlassen“
Das tat es, und deshalb durfte Dompé seine Stärken am Freitag erstmals in einem Spiel für den HSV aufblitzen lassen. „Eins-gegen-Eins ist meine Qualität, deshalb hat man mich geholt“, erklärt der Außenspieler. „Der Trainer will Kreativität auf dem Flügel.“ Und die würde Dompé am Samstag in Nürnberg am liebsten von Anfang an zeigen.
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„Ich bin fit und bereit, aber es ist nicht meine Entscheidung“, sagt der erste HSV-Franzose ohne doppelte Staatsbürgerschaft. Warum das so ist, weiß auch Dompé nicht, sehr wohl aber, dass er im Volkspark seine „Fußspuren hinterlassen will“ – nachdem der Vater einer Tochter (fünf Jahre alt) zuletzt für acht Vereine in acht Jahren kickte.
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„Ich hatte in meiner Karriere schwierige Momente, deshalb bin ich oft gewechselt“, sagt Dompé. Doch beim HSV, ergänzt er wieder lächelnd, plant er einen längeren Verbleib.