Hamburger Comedy Pokal: Sprungbrett für Spaßvögel
20 Comedians, elf Spielorte, eine Trophäe: Der Hamburger Comedy Pokal geht am Wochenende in die 18. Runde. Wieder einmal kämpfen Spaßmacher aus ganz Deutschland um die begehrte Handtuch-Trophäe.
Von Kunst-Comedy bis Musik-Kabarett, von Bindungsangst, Psychoschüben und Papasein bis zu Merkel, Minimalismus und Thai-Massage – das Publikum erwartet ein knallbuntes Feuerwerk der Pointen. Besonderheit bei dem Festival ist, dass fast alle Kandidaten Laien sind, normale Jobs haben und in der Szene nahezu unbekannt sind.
Dementsprechend vielfältig ist die Mischung: Ein Friseur, ein Sozialarbeiter, ein Journalist, ein Kunstkenner, ein Poetry-Slammer und eine Illustratorin zeigen an vier Abenden hintereinander ihren humorvollen Blick auf den Alltag. Am Freitagabend treten an zehn Orten jeweils zwei Komiker im Lachduell gegeneinander an. Publikum und Jury entscheiden, wer witziger war und in die nächste Runde kommt. Das Halbfinale funktioniert nach demselben Prinzip.
Und weil jeder mal einen schlechten Tag haben kann, gibt es außer dem Finale noch eine „Zweite-Chance-Runde“, deren beide Sieger ebenfalls ins Finale ziehen dürfen. Dass der Wettbewerb ein super Sprungbrett für eine Profi-Komiker-Karriere ist, zeigen Witzereißer wie Chris Tall, Cindy aus Marzahn, Sascha Grammel und Sascha Korf. Sie alle standen einst auf dem Siegertreppchen, touren mittlerweile durch die ganze Bundesrepublik, bekamen eigene Fernsehshows.
Dieses Jahr buhlen unter anderem Quichotte mit Gedichten, Geschichten und Songs, Olaf Bossi mit Aufräum-Selbsterfahrung, Ingrid Wenzel mit Live-Cartoon-Zeichnen, das Hamburger Duo Be Comedy mit einem Elternabend der besonderen Art sowie David Kebekus (der Bruder der „Pussy-Terror“-Komikerin Carolin Kebekus) um die Gunst des Publikums. Nach dem Comedymarathon entscheidet am Montagabend eine Jury im Tivoli, wer von den Finalisten der diesjährige Hamburger Witzekönig wird.
Diverse Spielstätten: 31.1.-3.2., 10-32 Euro, hamburgercomedypokal.de