• Hamburg: Post-Mitarbeiter streiken am 10. September für gerechtere Löhne. Jetzt gehen die Warnstreiks in die nächste Runde. 
  • Foto: picture alliance/dpa

Post-Mitarbeiter legen Arbeit nieder: Warnstreiks im Norden gehen in die nächste Runde

Im Norden müssen zahlreiche Haushalte wohl erneut länger auf ihre Pakete und Briefe warten: Grund dafür sind erneute Warnstreiks von Post-Beschäftigten an Zustellzentren in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Das teilte die Gewerkschaft ver.di mit. 

Weges des geplanten Ausstandes am Freitag und Samstag würden in der Hansestadt etwa 280.000 Briefe und 50.000 Pakete nicht ausgeliefert. In Schleswig-Holstein bleiben bis zu 560.000 Briefe und 80.000 Pakete liegen, in Mecklenburg-Vorpommern werden es bis zu 440.000 Briefe und 50.000 Pakete sein. Für Montag und Dienstag sind der Gewerkschaft zufolge zunächst keine Warnstreiks vorgesehen.

Im Norden: Post-Mitarbeiter legen erneut ihre Arbeit nieder

In den bisherigen Tarifgesprächen liegen beide Seiten noch weit auseinander. ver.di fordert für die bundesweit rund 140 000 Tarifbeschäftigten 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Zudem soll es für Auszubildende eine Erhöhung um 90 Euro geben. Die Gewerkschaft hatte bei den bisherigen Verhandlungen den Eindruck gewonnen, dass die Post nur Einkommensverbesserungen von 1,5 Prozent anbieten wolle.

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„Unser Ziel in dieser Tarifrunde ist ein ordentliches Lohnplus für die Beschäftigten der Deutschen Post AG. Die Warnstreiks der letzten Tage waren nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie entschlossen die Beschäftigten sind, ihren berechtigten Anspruch am Unternehmenserfolg einzufordern“, sagte  Lars-Uwe Rieck, ver.di-Fachbereichsleiter Postdienste Nord.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 21. und 22. September geplant. Die Post will dann ein konkretes Angebot vorlegen. (dpa/mhö)

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