Zoff um Sternbrücke: Hamburgs verpasste Chance in der Schanze
Einwände gegen den geplanten Neubau der Sternbrücke? Haben viele. Die riesige Bogenbrücke aus Stahl, die die Stresemannstraße überspannen soll, hat in den vergangenen Monaten für viel Protest gesorgt. Zu groß, zu massiv, zu irgendwie alles. Aber auf diesem Ohr sind Stadt und Deutsche Bahn offenbar taub, sie wollen nicht von der XXL-Brücke abrücken. Basta!
Schade. Denn mittlerweile gibt es Vorschläge, die deutlich eleganter sind und obendrein noch günstiger wären. Diese Alternativentwürfe setzen auch die Vorgabe des Senats um, eine Brücke ohne Mittelpfeiler zu bauen, um eine weitere Fahrspur zu ermöglichen und so dem Radverkehr Platz zu schaffen.
Der Zoff über die Sternbrücke zeigt einmal mehr, wie wichtig eine rechtzeitige Bürgerbeteiligung ist. Diese Chance wurde vertan. Daran ändert auch das nachträglich angeschobene Beteiligungsverfahren durch die Bahn nichts – angesichts der Basta-Ansage ohnehin eine Farce.
Sternbrücke: Hamburg ignoriert die Wünsche der Anwohner
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Am Freitag endet die Frist, um bei der Stadt Einwände gegen die neue Bogenbrücke einzugeben. Aber es wird wohl so kommen, dass Bäume im großen Stile gefällt werden, ein ganzes Quartier durch die Riesen-Brücke verändert und der Wunsch vieler Anwohner überhört wird.