• (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Mit Tempo 240 statt 60!: Mann flüchtet mit geklautem PS-Boliden vor Polizei

Harburg/Wilhelmsburg –

Knapp 600 PS unter der Haube – und ohne Rücksicht auf Verluste: Am Mittwochabend hat sich der Fahrer eines Mercedes CL 63 AMG eine Verfolgungsjagd und ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei geliefert. Die sucht jetzt Zeugen, denn der Mann entkam letztlich ohne jede Spur.

Um kurz vor 23 Uhr wollten die Beamten der Kontrollgruppe „Autoposer“ das Fahrzeug an der Hohe Straße anhalten. Doch statt zu stoppen und den Anhaltesignalen zu folgen, gab der Mercedes-Fahrer Gas.

Hamburg: Mann flüchtet mit geklautem PS-Boliden vor Polizei

Über den Vinzenzweg und an der Außenmühle vorbei bog er schließlich – nachdem er bei Rot fuhr – auf die B75 in nördlicher Richtung. Das Gaspedal muss er bis zum Anschlag durchgedrückt haben – laut Polizei hatte er mehr als 240 km/h drauf. Erlaubt waren nur 60.

An der Abfahrt Wilhelmsburg-Nord bog er ab, drehte, fuhr wieder bei Rot und auf die Wilhelmsburger Reichsstraße, diesmal wieder in südlicher Richtung. „Der Fahrer des Mercedes beschleunigte diesen erneut stark und überholte andere Fahrzeuge rechts- und linksseitig sowie auf dem Standstreifen“, so eine Polizeisprecherin.

Das könnte Sie auch interessieren: Corona in Hamburg! Aktuelle Nachrichten im Newsticker

An der Abfahrt Wilstorf, unmittelbar dort, wo ihn die Beamten das erste Mal aufgegabelt hatten, bog er erneut ab, machte wieder einen U-Turn bei Rotlicht zeigender Ampel und fuhr in Richtung Norden – laut Polizei behielt er nur schwer die Kontrolle über seinen PS-Boliden und raste mit quietschenden und qualmenden Reifen davon, umfuhr dabei sogar zwei Polizeiabsperrungen.

„Da die Beamten das Fahrzeug im Bereich des Autobahndreiecks Norderelbe aus den Augen verloren, wurde der gesamte Verkehr auf der A255 aufgestoppt, was aber nicht zum erneuten Auffinden des Fahrzeugs führte“, teilte die Sprecherin ferner mit.

Die Auswertung der Kennzeichen ergab, dass das Auto gestohlen war. Die Polizei erbittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden: Tel. 428 65 3998 (tagsüber) oder 428 65 3961. (dg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp