Hamburger Hafen: Corona-Infektionen bei Terminal-Betreiber
Waltershof –
Schießen die Corona-Zahlen durch dieses Unternehmen jetzt wieder in die Höhe? Anfang August war es die Schiffswerft Blohm+Voss, die Hamburgs Infektionszahlen deutlich vorantrieb. Jetzt sorgt das nächste Unternehmen für Trubel in Hamburg. Beim Container-, Terminal- und Logistik-Betreiber Eurogate sind Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden.
Ein Vorsitzender selbst hat das Virus in das Unternehmen geschleppt, nach MOPO-Informationen ist er als erster positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Terminal in Hamburg hat daraufhin alle Kontaktpersonen der ersten Kategorie – also jeden, der in weniger als zwei Metern Abstand für länger als zehn Minuten Kontakt mit dem Infizierten hatte – an das Gesundheitsamt weitergegeben.
Corona bei Eurogate: Mitarbeiter ebenfalls positiv getestet
Hamburger Eurogate-Mitarbeiter, die in diese Kategorie der Kontaktpersonen fallen, wurden laut einer internen Mitteilung des Unternehmens, welche der MOPO vorliegt, seitdem ebenfalls auf das Virus getestet. Insgesamt vier positiv getestete Mitarbeiter soll es demnach bis Freitag bei dem Terminal-Betreiber gegeben haben.
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Es habe auch Kontaktpersonen der ersten und zweiten Kategorie in dem ergänzenden Unternehmen „Eurogate Intermodal“ (EGIM), welches den kombinierten Transport des Terminal-Betreibers organisiert, gegeben. Auch im Terminal Bremen sei ein Mitarbeiter positiv getestet worden.
Hamburg: Eurogate-Geschäftsführung hoffnungsvoll
In der Mitteilung bittet die Geschäftsführung ihre Mitarbeiter darum, Präsenzbesprechungen zu vermeiden und stattdessen auf Telefon- und Videokommunikation zurückzugreifen. Ob es noch weitere positive Ergebnisse geben wird, bleibt abzuwarten.
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Das Unternehmen zeigt sich jedoch optimistisch: „Wir hoffen, die Infektionskette bereits durchbrochen zu haben“, heißt es am Ende der Mitteilung. Auf MOPO-Nachfrage erklärte ein Unternehmenssprecher, dass Eurogate schnell und sorgfältig reagiert habe.
„Es wurden sämtliche Vorkehrungsmaßnahmen ergriffen. Die betroffenen Personen haben sich umgehend in Quarantäne begeben“, so der Sprecher. Nach seinen Angaben gebe es bei Eurogate, anders als zuletzt bei Blohm+Voss, keine Massentests. Die betroffenen Personen würde sich vielmehr in Abstimmung mit ihren jeweils zuständigen Gesundheitsämtern testen lassen.