Hamburger Kohleausstieg: Gremium für öffentliche Beteiligung steht fest
Ein weiterer, kleiner Schritt Richtung Kohleausstieg ist geschafft: Das Kraftwerk „Tiefstack“ soll spätestens 2030 vom Netz genommen werden, dabei soll ein Gremium für Transparenz und öffentlichen Diskurs sorgen. Nun stehen die Mitglieder fest.
Im Mai 2019 hatten sich die Initiative „Tschüss Kohle“ mit den Regierungsfraktionen SPD und Grünen darauf geeinigt, dass spätestens mit Beginn des Jahres 2030 keine Wärme mehr aus Stein- oder Braunkohle in die Hamburger Fernwärmenetze eingespeist werden soll. Die Kohlekraftwerke „Wedel“ und „Tiefstack“ sollen somit innerhalb der nächsten zehn Jahre vom Netz genommen werden. Dabei soll das „Beteiligungsgremium Tiefstack“ mit zehn Experten aus NGOs, Wissenschaft und Verbänden den Kohleausstieg Hamburgs begleiten. Nun wurde seine Besetzung festgelegt.
Hamburger Kohleausstieg: Beteiligungsgremium steht fest
„Es ist unsere Aufgabe, aktiv nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir die Kohleverbrennung auch in Tiefstack noch früher beenden können“, sagt Johannes Müller, Sprecher für Energiepolitik, Innovation und Start-ups der Grünen Bürgerschaftsfraktion. „Transparenz und Beteiligung sind uns dabei wichtig. Denn nur so können wir alle erfolgreich an einem Strang ziehen und unsere ambitionierten Ziele umsetzen. Eine konstruktive Zusammenarbeit im und mit dem Beteiligungsgremium ist dabei von großer Bedeutung.“
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Zu den Aufgaben des Gremiums gehören somit regelmäßige Informations- und Diskussionsveranstaltungen, bei denen die Planung der Öffentlichkeit erklärt und Anregungen aufgenommen werden sollen. Sobald der Senat die Mitglieder ernannt hat, kann das Gremium mit seiner Arbeit beginnen.