Polizei-Gewerkschaft wütet gegen Anwohnerparken – Behörde schlägt zurück
Angestellte im Polizeidienst, kurz AiP, entlasten Beamte: Sie übernehmen Objektschutzaufgaben, laufen mit Streife, helfen bei der Aufnahme von Unfällen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schlägt jetzt Alarm: Sie sagt, dass immer mehr Tarifbeschäftigte fehlen und viele Mitarbeiter sogar kündigen wollen – weil sie laut GdP nicht mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu stemmen, unter anderem wegen erhöhter Parkpreise dank vermehrter Anwohnerparkzonen. Die GdP fordert daher das „Berliner-Modell“.
„Das würde unserer Vorstellung entsprechen, ja“, so Lars Osburg vom Hamburger GdP-Landesvorstand zur MOPO. In Berlin hatte die Gewerkschaft über Jahre dafür gekämpft, dass Beschäftigte im öffentlichen Dienst, also auch von Polizei und Feuerwehr, kostenlos im Innenstadtraum parken dürfen. Mit Erfolg: Zusammen mit Verkehrssenatorin Bettina Jarasch und Innensenatorin Iris Spranger habe man sich dort auf eine entspreche Sonderregelung geeinigt.
Und in Hamburg? Hier plane man nicht, das Berliner Modell einzuführen, erklärt Dennis Heinert, Sprecher der Verkehrsbehörde, der MOPO. Aber: Durch die Anwohnerparkzonen sei die Auslastung der Parkplätze deutlich zurückgegangen. Heinert: „Wir wollen die dadurch gewonnenen Spielräume dafür nutzen, um weitere Erleichterung für Handwerksbetriebe, aber auch für Nachtschichtarbeitende zu prüfen.“
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