Bewegende Worte: Marion Fedder über Trauerfeier: „Jan hätte es geliebt“
Vor 22 Tagen starb Jan Fedder (64) an einem Krebsleiden in seiner Wohnung auf St. Pauli, seit 22 Tagen bewegt dieser Tod die Hamburger. Vor einer Woche fand dann die bewegende Trauerfeier des beliebten Schauspielers im Hamburger Michel statt – nun wendete sich seine Witwe Marion Fedder (54) an die Öffentlichkeit und bedankt sich.
Diese Bilder würden ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen: „die ergreifende und schöne Trauerfeier im Michel, dann die vielen tieftraurigen und bewegten Menschen auf der Straße“, erzählt Marion Fedder der „Bild“.
Hamburg: Jan Fedder – eine Beerdigung dem Drehbuch entsprechend
Jan Fedder habe seine Beerdigung genau geplant und „das passende Drehbuch geschrieben“ so die Witwe und zitiert den Wunsch ihres verstorbenen Mannes: „Ich möchte im Michel beerdigt werden. Macht einfach mal alles anders: ein bisschen Hochzeit, ein bisschen Trauerfeier. Es soll festlich sein, aber auch Rock’n’Roll. Lasst es krachen! Und danach möchte ich noch mal über die Reeperbahn und meinen Kiez fahren und mich von allen verabschieden, die mich geliebt haben.“
Und genau so verlief die Trauerfeier vergangene Woche auch: Marion Fedder schritt einer Braut ähnlich über den mit Rosenblättern bedeckten roten Teppich zum Altar, auf dem Kopf einen Hut mit Schleier, an ihrer Seite ein Mann – es war der beste Freund Jan Fedders, der Produktionsleiter des „Großstadtreviers“ Jörg Pawlik.
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2000 Gäste kamen zu dem Gottesdienst im Michel und hunderte Menschen verabschiedeten sich von dem Hamburger Schauspieler, als er ein letztes Mal über den Kiez fuhr – in einer schwarzen Mercedes S-Klasse aus den 80er Jahren. Sie filmten, winkten und applaudierten dem berühmten Sohn der Stadt.
Hamburg: Witwe Marion Fedder bedankt sich für die Anteilnahme
Ihr sei es ganz besonders wichtig, sich bei allen Helfern zu bedanken, so Marion Fedder in der „Bild“: „Alle haben Unglaubliches geleistet. Ganz vorne die Polizei. Der NDR, der Fans per Großleinwand draußen und Zuschauern zu Hause die Möglichkeit gegeben hat, live dabei zu sein.“
Aber auch dem Michel dankt sie „für den wundervollen Gottesdienst von Pastor Röder, der eindrucksvollen Musik-Interpretation mit Jans Original-Stimme“.
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Und einen besonderen Dank richtet Jan Fedders Witwe schließlich an eine ganz bestimmte Gruppe – an die vielen Hamburger auf der Straße, die extra gekommen sind, um ihm die letzte Ehre zu erweisen: „Jan hätte es geliebt“. (mp)