DFB-Torhüterin Almuth Schult
  • DFB-Torhüterin Almuth Schult steht vor ihrem Comeback im deutschen Tor.
  • Foto: imago/Beautiful Sports

Nach über drei Jahren: Almuth Schult steht endlich wieder im DFB-Tor

Almuth Schult steht 1165 Tage nach ihrem bisher letzten Länderspiel vor dem ersehnten Comeback im Tor der Nationalmannschaft. Die 31-Jährige soll im WM-Qualifikationsspiel in Bulgarien am Dienstag (18.30 Uhr/ARD One) erstmals seit der WM 2019 und der Geburt ihrer Zwillinge im Frühjahr 2020 wieder im DFB-Trikot zum Einsatz kommen.

„Wenn sie gesund ist, spielt sie auf jeden Fall“, stellte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach der Ankunft in Plowdiw klar. Nachdem die Vize-Europameisterinnen durch das 3:0 (0:0) in der Türkei am Samstag bereits das WM-Ticket für 2023 sicher haben, ist die Rotation im Fall Schult ganz klar auch als Belohnung zu verstehen.

Frauen-EM: Almuth Schult nur Reservistin hinter Merle Frohms

Denn bei der EM in England war der früheren Nummer eins nur die Rolle als Reservistin hinter der starken Merle Frohms (VfL Wolfsburg) geblieben. Nach Schulter-OP und Babypause hatten Verletzungen oder Corona einen Länderspiel-Einsatz immer wieder verhindert – so konnte die charismatische TV-Expertin Frohms den Stammplatz nicht streitig machen.


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„Natürlich war die EM nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat. Aber sie gibt uns immer einen Mehrwert in allen Bereichen, als Persönlichkeit, als Teamplayerin“, lobte die Bundestrainerin. Auch Mittelfeldspielerin Sara Däbritz bestätigte: „Sie ist mega wichtig für die Mannschaft, auch außerhalb des Platzes. Das wird ein besonderer Moment für sie, und wir freuen uns alle mit ihr.“

Almuth Schult auch bei Angel City FC nur zweite Torhüterin

Zu den finalen Pflichtübungen auf dem Weg zur WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) war Schult aus den USA eingeflogen. Seit der EM steht sie dort beim Angel City FC unter Vertrag, drückt bei dem unter anderem von Hollywood-Star Natalie Portman gegründete neuen Profiteam aus Los Angeles aber bisher auch nur die Bank.

„Umso mehr wollen wir Almuth den Support geben, den sie sich verdient hat und der ihrem Stellenwert auch gerecht wird“, sagte Voss-Tecklenburg, gab jedoch zu: „Das wird nicht das Spiel, in dem sie viel zu tun bekommt. Wir werden sicherlich noch andere Möglichkeiten finden im kommenden Jahr.“

DFB-Team will letztes WM-Qualifikationsspiel nicht herschenken

Vor der Zukunftsmusik bereiteten der Bundestrainerin vor dem Abschlusstraining aber die Platzverhältnisse in Plowdiw akute Sorgen. „Wir müssen schauen, was der Rahmen hergibt und wie wir unter den Bedingungen Fußball spielen können“, gab die 54-Jährige zu Protokoll.

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Trotzdem soll gegen das punktlose Schlusslicht der Gruppe H der neunte Sieg im zehnten Qualifikationsspiel her. „Wir werden uns zu 100 Prozent vorbereiten, das sollte der Anspruch sein“, versicherte Däbritz, „aber vielleicht müssen wir unseren Spielstil etwas anpassen mit mehr Kontakten.“ (sid/pw)

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