Kult-Bude dicht: Aus für Hamburger Currywurst-Legende
Es ist ein Schock für alle Currywurst-Fans in Hamburg: Die Kultimbissbude „Bruzzelhütte“ – mit der schärfsten Currywurst Deutschlands – macht dicht. Die Entscheidung war wohl alternativlos – aber vielleicht nicht für immer.
Die „Bruzzelhütte“ an der Bremer Straße im Hamburger Stadtteil Eißendorf bleibt geschlossen. Ausgerechnet am 4. September, dem „Tag der Currywurst“, verkündet Wirt Stefan Labann das Ende einer Ära. „Es tut mir wirklich sehr leid, euch zu sagen, dass ab sofort die Bruzzelhütte geschlossen bleibt“ schrieb Labann am Sonntag auf Facebook. Personalmangel, Krankheit und Erschöpfung seien der Grund für die plötzliche Schließung.
Neben der schärfsten gab es hier auch die längste Currywurst zu holen. 2008 lieferten sich das berühmte Curry 36 aus Berlin und die Bruzzelhütte ein Schärfe-Wettessen der Extraklasse. Zehn Hamburger gegen acht Berliner. Die Hamburger Morgenpost berichtete damals über den Wettbewerb und den Sieger Polizist Siggi. 16 Millionen Scoville hat die schärfste Currywurst der Bruzzelhütte. Das von der Polizei eingesetzte Pfefferspray ist mit zwei Millionen Scoville deutlich milder.
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Es ist nicht klar wie lange die Rollläden der Bruzzelhütte geschlossen bleiben. Nach Labanns Facebook-Post herrschte erstmal großes Schweigen. Ein T-Online-Reporter erreichte den Wirt und dieser bestätigte: „Es war einfach zu viel in der letzten Zeit.“
Die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung ist aber noch nicht erloschen, denn, ob dies nun ein Abschied für immer sei, bleibe abzuwarten, erzählte Labann T-Online. „Man wird sehen, was die Zukunft bringt.“