Ein Laden mit über 160 Jahren Geschichte
Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt
Heute nehme ich Sie auf eine kleine Reise nach Stade mit. Rein in die S3 am Jungfernstieg bin ich 48 Minuten später in der 47.000 Einwohner zählenden Hansestadt an der Schwinge. Ihr touristisches Herz ist der Fischmarkt am alten Hafen, an unzähligen Tischen der vielen Cafés und Restaurants sitzen die Menschen am Wasser und genießen Getränke, Speisen und die Sonne – eine Piazza in Backstein. Kleine Straßen mit Fachwerkhäusern und barocken Gebäuden laden förmlich zu Entdeckungstouren ein.
Auf so einer Pirsch in der Innenstadt entdecke ich in der Großen Schmiedestraße 11 das „Pressefachgeschäft Waldvogel“, ein wahres Kleinod, in dem Inhaber Jens Waldvogel jeden Tag aufs Neue seine vielen, vielen Stammkunden begrüßt. Beim Betreten des Geschäftes gelange ich in eine andere Welt, Ruhe und Gelassenheit durchdringen mich, dazu trägt auch die Inneneinrichtung von 1980 ihren Teil bei. Die Mahagoni-Optik strahlt Wärme aus, und ein zarter Duft nach frischen Zeitungen und Tabak umschmeichelt die Nase.
Mehr als 1000 Zeitungen und Zeitschriften auf neun Metern, aufgereiht an der linken, Zigaretten, Zigarren in zwei Humidoren, Pfeifen, Feuerzeuge und Lose an der rechten Seite. Drei Meter Platz haben Kunden am Lottoschalter.
„Mein Ur-Ur-Großvater war 1860 Gründer des Geschäfts. Erst Kolonialwaren, später Tabak, Lotto, Toto und das Pressegeschäft. Mein Großvater Fritz war aber auch Spezialist für Briefmarken in Stade, doch heute sind die als Sammlerobjekte nicht mehr gefragt. Jetzt verkaufe ich nur noch Zubehör an Sammler“, erzählt Jens Waldvogel. Er weiß genau, was seine Kunden wollen: „Frau Müller braucht ihre ,Bella‘ und Frau Schulz die ,Tina‘, für die meisten Kunden lege ich die Zeitungen zurück, damit der Lesestoff noch da ist, auch wenn sie später kommen.”
Unter dem Tresen hat er eine Dose mit Lollis, eine mit Hundeleckerlis. Als eine Mutter mit Kind den Laden betritt, bekommt es einen Lolli angeboten. Fragend blickt es zur Mutter, die antwortet: „Darfst du ruhig nehmen, hat Mama, als sie jung war, auch bekommen.“ Und alle müssen dabei lächeln.
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