Gegen Spekulationen: Hamburg sichert sich Vorkaufsrecht am Hafen
Die Stadt Hamburg hat sich das Vorkaufsrecht für eine Fläche im Stadtteil Rothenburgsort gesichert. Damit sollen Spekulationen verhindert und die Stadtentwicklung im Osten garantiert werden.
Es geht um ein Gebiet zwischen Billwerder Neuer Deich und dem Alexandra-Stieg in der Nähe des Hamburger Hafens. Das Areal liegt nordöstlich des Gewässers Haken im Stadtteil Rothenburgsort. Die am Dienstag beschlossene Vorkaufsrechtsverordnung ermöglicht der Stadt im Falle des Verkaufs des Grundstücks, dieses selbst zu erwerben und damit die Umsetzung des städtebaulichen Konzepts zu sichern.
Rothenburgsort und Veddel besser an Innenstadt anbinden
Das sieht nämlich den Hamburger Osten als einen Schwerpunkt der künftigen Stadtentwicklung vor. Das Ganze erfolgt im Rahmen des Konzepts „Stromaufwärts an Elbe und Bille – Wohnen und urbane Produktion in Hamburg-Ost“ und des 2021 beschlossenen „Rahmenplans Stadteingang Elbbrücken“. Ziel sei es, das Gebiet rund um die Norderelbbrücken neu zu strukturieren und zu entwickeln, so die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen.
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Die Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt erklärte: „Der Stadteingang Elbbrücken soll durch die Gestaltung öffentlicher Zugänge zu dem Gewässer am Haken und durch attraktive Freiräume eine neue Qualität erhalten. Ebenso sollen dort neben gewerblichen Strukturen mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen auch vielfältige soziale und kulturelle Angebote entstehen.“
Die Stadtteile Veddel und Rothenburgsort sollten so besser an die „innere Stadt“ angebunden werden. „Der Erlass der Vorkaufsrechtsverordnung gibt dem Senat hier die Handlungsmöglichkeit, um Grundstücksspekulationen vorzubeugen und die genannten städtebaulichen Ziele umzusetzen“, so Stapelfeldt. (mp)