Irvine, St. Pauli
  • Jackson Irvine zählt bei St. Pauli zu den Pferdelungen.
  • Foto: WITTERS

Eindeutig überlegen: Das ist St. Paulis großer Vorteil gegen Sandhausen

Man muss viel Zeit und Freude am Scrollen mitbringen, wenn man in den Zweitliga-Statistiken nach dem SV Sandhausen sucht – ausgenommen bei der Anzahl der Gelben Karten. Vor allem in Bezug auf die läuferischen Faktoren werden die Kurpfälzer am Sonntag, wenn sie am Millerntor aufdribbeln, Gastgeber FC St. Pauli deutlich unterlegen sein. Rückschlüsse auf ein Endergebnis lässt dies allerdings nicht zu. Das weiß natürlich auch Timo Schultz.

„Wenn eine Mannschaft ihren Spielstil hat und dabei eher auf Kompaktheit und Umschalten setzt, dann braucht man nicht die Riesenlaufdistanz“, erklärte der Coach der Hausherren. Dann reicht unter Umständen sogar ein absolutes Minimum: Sandhausen ist abgeschlagener Letzter in der Tabelle der bewältigten Kilometer (739,1; St. Pauli ist mit 818,4 km Zweiter hinter Heidenheim), Drittletzter bei der Anzahl der Sprints (1283; St. Pauli mit 1414 Sechster) und mit riesigem Abstand Schlusslicht in Sachen intensive Läufe (3884; St. Pauli mit 4981 Zweiter hinter Heidenheim).

St. Paulis Respekt vor Sandhausen: „Haben klares Konzept“

Muss trotzdem alles nichts heißen. „Sie haben ein klares Konzept, wie sie spielen wollen“, sagte Schultz. „Sie wissen, was sie können und was sie nicht können. Das ist ihre große Stärke.“ Dementsprechend hätte der SVS auch schon wieder „richtig gut gepunktet“ und „ein paar Achtungserfolge gelandet. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Es werde ein schwieriges Spiel, in dem man wahrscheinlich mehr den Ball haben werde, in dem man immer Widerstand bekämpfen müsse, „um ihre letzte Reihe zu knacken“. Genau dieses wird wahrscheinlicher, wenn St. Pauli seine läuferische Überlegenheit zielgerichtet einsetzt.

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„Es ist die Basis unseres Spiels, dass wir Intensität an den Tag legen“, erläuterte Schultz. Sowohl was die Gesamtlaufdistanz, aber viel mehr noch die Sprints und die Tempoläufe angehe. „Das brauchen wir für unser Spiel. Wir wollen variabel sein, wir wollen den Gegner immer wieder stressen. Ich denke, für uns wird es wichtig werden, immer wieder die Sprints hinter die letzte Kette anzuziehen, um sie einfach auseinander zu bekommen.“

Ansonsten zähle er darauf, dass seine Mannschaft „den Spielwitz, die Freude, die Kombinationsstärke“ an den Tag legt, um Sandhausen, das zudem den im Schnitt ältesten Kader der Liga hat (26,3 Jahre), immer wieder vor Probleme zu stellen.

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