Kruse kontert Kovac nach Wolfsburg-Aus: „Ich entscheide selber“
Von Ruhe ist man in dieser Angelegenheit weit entfernt: Der beim VfL Wolfsburg in Ungnade gefallene Max Kruse hat den Vorwurf mangelnder Identifikation mit dem Verein zurückgewiesen und eine Fortsetzung seiner Karriere in der Bundesliga angekündigt. In einem auf seinem Instagram-Account am Sonntag veröffentlichten Video erklärte der 34-Jährige, die Meinung von Trainer Niko Kovac zu respektieren.
„Aber ich glaube, jeder, der mich kennt, weiß, ich habe nicht nur beim VfL Wolfsburg, sondern in den letzten zehn, zwölf Jahren, in denen ich Profi-Fußball spiele, wenn ich auf dem Platz stand, immer alles gegeben für den Verein, für den ich gespielt habe“, sagte der Offensivspieler. Das werde auch so bleiben, so lange er trainieren und Fußball spielen dürfe.
Keine Identifikation mit dem VfL? Kruse wehrt sich
Kovac hatte am Samstag bekanntgegeben, dass Kruse unter ihm beim VfL Wolfsburg nicht mehr zum Einsatz kommen wird und dies damit begründet, dass sich der Ex-Nationalspieler nicht mit dem Verein identifiziere. „Wir verlangen von jedem Spieler eine hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL.“
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Dieses Gefühl habe man bei Kruse nicht gehabt, meinte der Coach nach dem 1:0 bei Eintracht Frankfurt im TV-Sender Sky. „Von daher war er nicht dabei und wird auch in Zukunft dann nicht dabei sein.“ Auf die Nachfrage des Reporters, ob damit eine große Bundesliga-Karriere zu Ende gehe, antwortete Kovac knapp: „Ja.“
Kruse: Ich entscheide selbst über Bundesliga-Ende
Dem widersprach Kruse am Ende seines Videoclips. „Ich glaube, ich entscheide selber, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist. Das entscheidet niemand anderes für mich“, betonte er. Als Beleg für seine Identifikation mit dem VfL Wolfsburg führte er seinen Einsatz für den Klub nach dem Wechsel vom 1. FC Union Berlin in der Rückrunde der vorigen Saison an.
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„Ich kam im Januar nach Wolfsburg, um der Mannschaft zu helfen. Und ich glaube, das habe ich in der vergangenen Rückrunde auch getan“, erklärte Kruse. (sid/tim)