2,3 Tonnen Kokain: Mutmaßlicher Schmuggler kommt aus Hamburg
Im Auftrag der Hamburger Staatsanwaltschaft hat die Polizei einen mutmaßlichen Drogenschmuggler aus Köln festgenommen, der in großem Stil mit Kokain gehandelt haben soll. Wie das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Hamburg am Montag mitteilten, ist der am Freitag in Köln festgenommene 58-jährige Türke der mutmaßliche Organisator einer Lieferung von 2,3 Tonnen Kokain, die Beamte des BKA in Kooperation mit den Hamburger Zollbehörden am 31. August sicherstellten.
Die Lieferung aus Peru sei mit Kenntnis der Behörden nach Hamburg gebracht worden. Das BKA und der Zoll hätten gewusst, auf welchem Schiff das Rauschgift versteckt gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Beamten hätten den Container in Hamburg geöffnet und einen Teil des Kokains entnommen, der an die Firma des Verdächtigen gehen sollte. Dann sei der Container mit einer Restmenge an Rauschgift weiter über Köln nach Rotterdam gebracht worden, mit Kenntnis der niederländischen Behörden.
Hamburg: Weitere Männer wurden in Südamerika festgenommen
An der Aktion seien das Landeskriminalamt Hamburg, das Polizeipräsidium Köln und Spezialkräfte der Bundespolizei beteiligt gewesen. Bei der Festnahme hätten die Beamten Datenträger, Handys, Laptops und Bargeld sichergestellt. In Peru seien vier mutmaßliche Hintermänner festgenommen worden.
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Die Kokainmenge ist ungewöhnlich groß, stellt aber keinen Rekordfund dar. Im Februar 2021 hatten Zollfahnder in Hamburg 16 Tonnen Kokain in Containern aus Paraguay entdeckt. Es habe sich um die größte je in Europa sichergestellte Kokainmenge gehandelt, hieß es damals. (dpa)