Hamburger UKE-Forscherin: Corona-Impfstoff? „Es läuft alles nach Plan“
Die Corona-Welle ist in Hamburg in den letzten Monaten etwas abgeflacht. Die damit verbundenen Lockerungen sorgen aktuell wieder für mehr Leben in der Stadt – und mehr Menschenansammlungen. Ohne Impfstoff ist das ein riskantes Unterfangen. Doch wann kommt das Wundermittel? Gegenüber dem NDR klärt die UKE-Infektiologin Dr. Marylyn Addo über den derzeitigen Stand bei der Impfstoff-Entwicklung auf – und spricht auch eine Mahnung aus.
In der NDR-Sonderausgabe des Podcasts „Coronavirus-Update“ macht sie schnell klar, dass das Corona-Thema noch nicht abgeschlossen ist. „Ich schließe mich dem Mahnen an, dass wir uns immer noch in der Pandemie befinden, mitten in der Pandemie.“ Wir seien noch nicht durch mit dem Thema und „müssen die Maßnahmen noch aktiv halten.“
Corona-Impfstoff: Hamburger Forscherin hat keine genaue Antwort
Das hat auch damit zu tun, dass es noch keinen Impfstoff gibt. Wann der kommt, kann die Forscherin nicht sagen – es gibt jedoch Hoffnung auf die laut Addo unzählige Male gestellte Frage nach dem „wann“: „Das ist eine Frage, die jetzt auf den Punkt nicht zu beantworten ist. Da gibt es keine gute Antwort.“
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Aber: „Die Tatsache, dass wir binnen drei Monaten schon den ersten Personen einen Impfstoff in den Arm injiziert haben – das hat es bisher noch nie gegeben“, sagt die Leiterin der Sektion Infektiologie am UKE. Für sie sei das dramatisch, aber auch sehr beeindruckend.
Hamburger UKE-Infektiologin: Team auf gutem Weg
Auch wenn wir im Vergleich weit zurücklägen sei ihr Team auf einem guten Weg, erklärt Addo im NDR-Gespräch. Es sei aber wichtig, auf das Team zu achten, das an einem möglichen Impfstoff arbeitet. „Die sind jetzt schon seit Januar auf ‚Overdrive‘ und die müssen auch sicherlich noch ein Jahr durchhalten.“ (maw)