Asbest-Alarm in Hamburg: Wache dicht! Feuerwehr zieht in Kaserne
Osdorf –
Nach Bauarbeiten an der Feuerwache 14 Osdorf wurden am Freitagabend erhöhte Asbest Belastungen festgestellt. Die Amtsleitung reagierte sofort und ließ die Wache umgehend verlegen.
Wie die MOPO erfuhr, gab es an der Feuerwache am Harderweg Sanierungsarbeiten. Dabei wurde wohl Asbest freigelegt. Diverse Messungen ergaben am Freitagabend, dass Gefahr für die Beamten bestünde.
Am späten Freitagabend versammelten sich die Führungsdienste an der betroffenen Wache. Sie beratschlagten, wie nun weiter vorgegangen werden sollte. Den diensthabenden Beamten sei es nicht zuzumuten, unter den gegebenen Voraussetzungen dort ihren Dienst zu versehen.
Vorerst wurden die rund 150 Einsatzkräfte sowie Fahrzeuge und Ausrüstungen auf das Gelände der Reichspräsident Ebert Kaserne untergebracht, wie die Feuerwehr am Samstagmorgen mitteilte. Martin Schneider, Pressesprecher der Hamburger Feuerwehr, zur MOPO: „Wir danken der Bundeswehr, die es der Feuerwehr so rasch und unkompliziert ermöglicht hat, einen vorübergehenden und einsatzstrategisch günstigen Stützpunkt zu finden.“
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Die Wache ist ein wichtiger Stützpunkt, um Außenreviere wie Blankenese und Rissen bei Alarm zeitnah zu erreichen. Am Abend stand noch nicht genau fest, wie die Verlegung der Beamten und der Fahrzeuge strategisch sinnvoll umgeschichtet werden kann.