• In Hamburg gibt es immer mehr Anbieter, bei denen E-Bikes ausgeliehen werden können. 
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Mieten statt kaufen: So kommen Sie in Hamburg „günstig“ an ein E-Bike

Elektro-Fahrräder sind derzeit ebenso gefragt wie E-Autos: Wegen der steigenden Nachfrage gibt es auch in Hamburg immer mehr Anbieter, die einen E-Bike-Verleih anbieten. Aber macht sich das im Vergleich zu einem teuren Kauf auch bezahlt?

E-Bikes sind gefragt wie nie. Und die Corona-Pandemie scheint die Nachfrage nach elektrisch unterstütztem Fahrradfahren noch verstärkt zu haben. Einen Haken gibt es allerdings, wie Rainer Schuldt von der „Computer Bild“ erklärt: „Sie sind sehr teuer.“ 

Mieten statt kaufen: So kommen Sie in Hamburg „günstig“ an ein E-Bike

Qualitativ hochwertige Modelle seien erst ab 2000 Euro erhältlich. Wer sie nicht gleich kaufen möchte, kann E-Bikes aber auch einfach mieten. Die Preise? Um sich mit einem im Netz angebotenen E-Bike tatsächlich rollend auf der Straße wiederzufinden, muss man für ein Ein-Monats-Abo derzeit mindestens knapp 70 Euro einkalkulieren.

„Mieten statt kaufen ist ideal, um sich mit dem Thema erstmals auseinanderzusetzen, ohne sich zu binden“, sagt Lisa Brack, die fürs „Chip“-Fachmagazin E-Bike-Abos verglichen hat. Auch Schönwetterradlern käme die Miete entgegen. Und wer vor einer Kaufentscheidung steht, kann per Leihe bequem diverse Modelle testen.

E-Bike-Verleih: Das Kleingedruckte lesen hilft

Weiterer Vorteil: Leih-E-Bikes sind generalüberholt. Der Service für Reparaturen oder bei Diebstahl gehört meist dazu. „In der Regel wird Ihnen bei einer Panne oder Diebstahl schnell geholfen, manche Anbieter kommen sogar zu einem nach Hause“, berichtet Lisa Brack.

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Bei den Verträgen sollte man sich aber schon die Zeit nehmen und das Kleingedruckte studieren: Dann weiß man, was genau Service, Garantie und Diebstahlschutz leisten, und wie lang die Kündigungsfristen sind. Und man sollte man für sich durchrechnen, ob sich das Mietmodell im Gegensatz zum Kauf lohnt. „Wer das E-Bike länger als ein Jahr nutzen will, zahlt auf jeden Fall drauf“, sagt Simone Warnke vom Onlinemagazin „Inside-digital.de“.

E-Bikes leihen: Mieter sollten auf Zusatzkosten achten

Auch auf mögliche Zusatzkosten sollte man sein Augenmerk richten, gibt Rainer Schuldt zu bedenken. Beim ADAC etwa wird für Nicht-Mitglieder eine Anmeldegebühr von 98 Euro fällig. Bei „eBike-Abo.de“ kostet die Servicegebühr 99 Euro, und bei Swapfiets werden 15 Euro Anmeldegebühr fällig, wenn man erstmals ein monatliches Abo abschließt. Danach verlangt Swapfiets innerhalb der ersten drei Monate nach Vertragsende 30 Euro Wiederanmeldegebühr, und innerhalb der ersten sechs Monate nach Vertragsende 60 Euro.

Zudem erlauben manche Anbieter keinen Wechsel des Fahrradmodells innerhalb der Miete, weil sich der Vertrag nach dem Modell richtet, weiß Warnke. Wer also viele Varianten vom Citybike bis zum Trekkingrad ausprobieren möchte, sollte lieber eine kürzere Laufzeit wählen, beispielsweise mit einer monatlichen Kündigungsfrist. 

Sparen bei E-Bikes: Auf den Gebrauchszweck kommt es an

Entscheidend sind auch die Fragen: Für welche Zwecke benötigt man das Rad? Ist es nur für Einkäufe gedacht oder für den täglichen Weg zur Arbeit und längere Ausflüge? Dann sollte es vielleicht einen etwas größeren Akku haben. „Die Reichweite der E-Bikes unterscheidet sich deutlich“, sagt Simone Warnke. Zwar könne man auf E-Bikes auch ohne Strom weiterfahren, das sei aber merklich schwerer als bei normalen Drahteseln. (dpa/mhö)

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