Spanischer Fußballboss soll Geld für Sex-Orgie veruntreut haben
Der spanische Fußballverband RFEF hat den Vorwurf zurückgewiesen, Verbandspräsident Luis Rubiales habe eine private Feier mit jungen Frauen als Arbeitstreffen abgerechnet. Diesen und andere Vorwürfe hatte sein Onkel Juan Rubiales im April vor der Staatsanwaltschaft gegen Korruption erhoben, wie die spanische Zeitung „El Mundo“ berichtete.
Luis Rubiales habe Anfang 2020 in einem Haus in Salobreña an der Costa Tropical im südspanischen Andalusien zu einer Arbeitssitzung des Verbandes geladen. Tatsächlich habe es sich aber um eine private Feier gehandelt, zu der auch „acht bis zehn junge Frauen“ eingeladen gewesen seien, schrieb die Zeitung unter Berufung auf das Protokoll der Angaben, die Juan Rubiales im April bei der Justiz gemacht habe und die der Zeitung vorlägen. Das Blatt nannte die Zusammenkunft eine „Orgie“. Die Staatsanwaltschaft reagierte am Freitag zunächst nicht auf eine Anfrage.
Hat Luis Rubiales eine Orgie als Arbeitstreffen abgerechnet?
Der Fußballverband wies die Angaben von Juan Rubiales, der im August 2020 als RFEF-Mitarbeiter von seinem Neffen Luis entlassen worden war, zurück. „Der RFEF bedauert zutiefst und bestreitet kategorisch die Äußerungen des ehemaligen Stabschefs des Präsidiums bei der Staatsanwaltschaft im vergangenen April“, stand in einer auf der Internetseite des Verbandes veröffentlichten Erklärung.
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Es handele sich um „Lügen“ eines „verbitterten“ früheren Mitarbeiters. Alle Teilnehmer des Treffens in Salobreña hätten ihre Unterkunft selbst bezahlt und niemandem sei ein „unangemessenes Verhalten“ aufgefallen, hieß es in der Mitteilung weiter. (dpa/pw)