• Peter Tschentscher, Erster Bügermeister Hamburgs, spricht sich gegen das Beherbergungsverbot aus
  • Foto: picture alliance/dpa

Hamburgs Erster Bürgermeister: Das sagt Tschentscher zum Beherbergungsverbot

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länder-Regierungschefs haben sich am Mittwochabend zum Corona-Gipfel getroffen. Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) war anwesend – er sieht das Beherbergungsverbot als Corona-Eindämmungsmaßnahme weiterhin kritisch.

Für Tschentscher habe das Verbot „kaum eine positive Wirkung” auf eine Metropolregion von fünf Millionen Einwohnern wie Hamburg und merkt an, dass aber viele andere Bundesländer darauf bestehen würden. Eine finale Entscheidung, die für alle Bundesländer greift, wird Anfang November getroffen.

Tschentscher setzt auf Verschärfung bisheriger Regeln

„Wir sind in einer kritischen Phase der Pandemie. Die aktuellen Berichte aus unseren europäischen Nachbarländern sind alarmierend“, warnt Tschentscher und setzt auf die Verschärfung der bisherigen Regelungen. „Dort, wo das Ansteckungsrisiko größer ist, müssen besondere Vorsicht und strengere Regeln gelten, also bei Veranstaltungen, in der Gastronomie, bei privaten Feiern und dort, wo es im öffentlichen Raum eng wird.“

Hamburg: Unter kritischem Wert von Neuinfektionen

Dies habe Hamburg in vielen Bereichen bereits durchgesetzt. Die Kontakte seien stärker beschränkt worden und man habe strengere Vorgaben für private Feiern aufgestellt, als auch die Einhaltung der Regelungen konsequenter kontrolliert. „Dies hat uns als zweitgrößte Stadt Deutschlands geholfen, bisher unter dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen zu bleiben“, so der SPD-Politiker. „Aber das Virus macht keinen Halt an Stadtgrenzen, deshalb sind einheitliche Leitlinien für ganz Deutschland wichtig, die wir heute beschlossen haben.“ (dpa)

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