Schon wieder! Hamburg ist die „smarteste“ Stadt Deutschlands
Einmal im Jahr kürt der Digital-Branchenverband Bitkom die „smartesten“ Städte Deutschlands, in denen die Digitalisierung im Alltag schon weit fortgeschritten ist. Im Ranking geht es um die Kategorien „Energie und Umwelt“, „IT und Kommunikation“, „Mobilität“ und „Gesellschaft“. Wie schon in den Vorjahren geht Hamburg als Gewinnerstadt hervor.
Der deutliche Hamburger Vorsprung aus dem Vorjahr im „Smart City Index“ sei aber stark geschmolzen, teilte der Verband Bitkom am Dienstag in Berlin mit. Hamburg verteidigte die Führung mit 86,1 von 100 möglichen Punkten.
„Die erneute Auszeichnung zeigt den Erfolg der Digitalstrategie des Senats“, freute sich Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Stadt sei „auf einem guten Weg in die Zukunft“. Unmittelbar dahinter liegt nun erstmals München mit 85,3 Punkten. Auf dem 3. Platz landete Dresden mit 81,6 Punkten.
Bitkom: Hamburg bleibt Deutschlands „smarteste“ Stadt
Der Vorjahreszweite Köln erreichte mit 79,4 Punkten Platz 4. Karlsruhe rutschte vom 3. Platz auf Rang 14 ab (73,5 Punkte). Neu unter den besten Zehn sind Nürnberg (6., 77,6 Punkte), Aachen (7., 77,3 Punkte) und Düsseldorf (9., 76,6 Punkte). Für diese drei Städte geht es jeweils zehn Plätze nach oben. Die Top 10 komplettieren Stuttgart (5., 78,1 Punkte), Bochum (8., 77,0 Punkte) und Darmstadt (10., 75,3 Punkte). Berlin landete mit 75 Punkten auf Rang 11.
Für den Smart City Index werden alle 81 Städte in Deutschland mit einer Bevölkerung im Bereich ab 100.000 Einwohnern untersucht. Dabei wurden von Bitkom Research insgesamt knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und eingeordnet. Analysiert wurden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. In die Bewertung fließen zum Beispiel Parameter wie Online-Bürger-Services, Sharing-Angebote und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit ein.
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„Erfolgsfaktoren für eine Smart City sind ein engagiertes Rathaus, eine Digitalstrategie, klare Strukturen, ein starkes lokales Netzwerk und das Engagement der Bevölkerung“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Der Index ist unter den Kommunen nicht unumstritten. So beschwerte sich im vergangenen Jahr die Stadt Moers über eine schlechte Platzierung in dem Ranking. So seien von Bitkom Verwaltungsleistungen als „nicht digitalisiert“ gezählt worden, die man als kreisangehörige Kommune gar nicht anbieten könne, etwa die digitale Kfz-Anmeldung. (dpa/fbo)