Im Shirt in der Hotelbar: Kanadas Premier Trudeau singt Queen-Hit – und erntet Kritik
Ein Premier gibt Vollgas am Mikro! Während man Kanadas Regierungschef Justin Trudeau vor allem geschniegelt in Schlips und Kragen kennt, bewies der Politiker nun auf seinem Trip zur Beerdigung der Queen nach London: Er kann auch anders. Lässig im T-Shirt schmetterte er in der Hotelbar den Queen-Hit „Bohemian Rhapsody“. Während die einen schmunzeln, gab’s auch scharfe Kritik am singenden Top-Politiker.
Trotz des traurigen Anlasses seiner Reise nach London hat sich Trudeau nicht von einer Gesangseinlage abhalten lassen. Auf Twitter verbreitete sich ein Video, in dem zu sehen ist, wie er lässig gekleidet, aus ganzer Kehle und mit vollem Körpereinsatz zu Klavierbegleitung den Hit „Bohemian Rhapsody“ der britischen Band Queen zum Besten gibt. Der BBC zufolge wurde das Video am Samstagabend in der Bar eines Londoner Hotels aufgenommen.
Kritik für Justin Trudeau nach Video aus Londoner Hotel
Ein Sprecher aus Trudeaus Büro bestätigte die musikalische Einlage dem Bericht zufolge. Der Premier habe den Abend mit der kanadischen Delegation verbracht, zu der auch der Musiker Gregory Charles gehört habe. Dieser habe in der Hotellobby Klavier gespielt, woraufhin Mitglieder der Delegation – auch der Premier – eingestimmt hätten.
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Trotz Queen-Trauer abends fröhlich schmettern? Geht für einige gar nicht. Eine frühere kanadische Botschafterin in Israel, Vivian Bercovici, schrieb auf Twitter, während der Staatstrauer für die Queen, die auch in Kanada Staatsoberhaupt war, sei solch ein Verhalten unangemessen: „Hier geht es nicht um Justin. Aber er sollte erwachsen werden.“
Während einige sich ihrer Kritik anschlossen, bekam Trudeau von anderen wiederum Zuspruch. Der Musikjournalist Adam Feibel witzelte, Trudeaus Version von „Bohemian Rhapsody“ sei keinesfalls respektlos der gestorbenen Königin gegenüber – eher gegenüber der Band Queen. (alp/dpa)