Kund:innen der Hamburger Energiewerke können sich freuen: Sie bleiben von der Gasumlage verschont.
  • Kund:innen der Hamburger Energiewerke können sich freuen: Sie bleiben von der Gasumlage verschont.
  • Foto: dpa

Diese Hamburger haben Glück: Energiewerke verzichten auf Gasumlage

Der Senat hatte es schon länger in Aussicht gestellt, jetzt ist es offiziell: Die Hamburger Energiewerke geben die Gasumlage nicht an ihre Kunden weiter. Das gab das städtische Unternehmen am Mittwoch bekannt.

„Wir haben heute im Aufsichtsrat der Hamburger Energiewerke beschlossen, die Gasbeschaffungs- und Gasspeicherumlage nicht auf die Verbraucherpreise aufzuschlagen“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan am Mittwoch. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der HEnW. „Die städtischen Hamburger Energiewerke stehen wirtschaftlich gut da. Diesen Gewinn werden wir an die Kundinnen und Kunden weitergeben, damit sie nicht zusätzlich belastet werden.“

Hohe Gaspreise: Hamburger Energiewerke geben Umlage nicht weiter

Für den Rest des Jahres 2022 bleiben Gaskunden der HEnW demnach von der Gasumlage verschont. „Auch unseren Fernwärmekunden stellen wir die Gasumlagen in diesem Jahr nicht gesondert in Rechnung“, so der HEnW-Geschäftsführer Michael Prinz. 

Das könnte Sie auch interessieren: Gasumlage: Tausende Hamburger müssen sie wohl nicht zahlen – ist das gerecht?

Denn der Mitteilung des Unternehmens zufolge kommen bei Fernwärmeverträgen automatische Preisanpassungsformeln zum Einsatz, die sich unter anderem auf den sogenannten Haushaltsgaspreisindex des Statischen Bundes beziehen. In welcher Höhe die Umlagen in dem Index berücksichtigt werden, ist noch nicht bekannt. Mit dem Verzicht auf die Umlage wolle man eine Doppelabrechnung vermeiden.

Gasumlage: Und was ist mit dem Rest der Hamburger:innen?

Die Gasumlage soll den Energieunternehmen helfen, die wegen der expoldierenden Gaspreise in finanzielle Schwierigkeiten kommen – denn sie können die Kosten so teilweise an ihre Kunden weitergeben. Ab Oktober wird das daher für Kunden um rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde teurer.

Das könnte Sie auch interessieren: Drastische Expertenwarnung: Hamburger können sich das Heizen bald nicht mehr leisten!

Für Kund:innen privater Energieversorger verwies Kerstan auf den Härtefonds, den die Stadt aufsetzt, um Menschen zu helfen, die die hohen Energiepreise nicht bezahlen können. „Wir lassen niemanden im Stich“, beteuerte er. (ncd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp