„Ein Bayern-Azubi“: Ex-HSV-Profi geht Nagelsmann und Kimmich hart an
Der frühere Europameister Markus Babbel erwartet von Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann in der aktuellen Krise eine sofortige Entwicklung. Der 35-Jährige sei „trotz allem noch ein Bayern-Azubi. Nagelsmann muss aber schnell lernen. Das muss ihm bewusst sein. Er muss sich jetzt überlegen: Bleibe ich wie ich bin, oder versuche ich dazuzulernen“, sagte Babbel bei Sky.
Nagelsmann sei „ein großartiges Trainertalent“, so Babbel: „Nun muss er versuchen, ruhiger und souveräner zu werden, damit die Spieler auch merken, dass der Trainer draußen alles im Griff hat. Schaut man sich aber nur das Interview nach dem Augsburg-Spiel an, hat man das Gefühl, Nagelsmann weiß nicht mehr weiter. Das darf nicht passieren.“
Babbel erhofft sich von Nagelsmann souveränes Krisenmanagement
Babbel (50), von 1992 bis 1994 Profi beim Hamburger SV (60 Spiele, ein Tor), glaubt, „dass die Spieler nun schon genau hinschauen, ob Nagelsmann sich traut, die Dinge anzusprechen und wie er sie anspricht. Dann musst du eben auch mal Kimmich auf die Bank setzen und ein Zeichen setzen, wenn er nicht das macht, was verlangt wird“.
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In diesem Zusammenhang kritisierte Babbel Nationalspieler Joshua Kimmich scharf. „Er hat sich in den letzten Jahren ein Standing erspielt, da haben wir alle gesagt: Weltklasse, überragend. Schon in der vergangenen Saison ist mir aber aufgefallen, dass er nicht mehr die Disziplin hat, auf seiner Position zu spielen“, sagte der frühere Verteidiger.
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Kimmich turne, monierte Babbel, „überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte. Mittlerweile habe ich bei ihm das Gefühl, dass er glänzen will und dass man ihn aufgrund seines Status nicht mehr angreifen, geschweige denn berühren darf“. (sid/pw)