5 Stiche mit Küchenmesser: Hat er (18) seinen Opa getötet?
In Lübeck wird am Donnerstag der Prozess gegen einen 18 Jahre alten Mann fortgesetzt, der im März dieses Jahres in Geesthacht im Kreis Herzogtum Lauenburg seinen Großvater getötet haben soll. Im Streit soll der betrunkene junge Mann mit einem Küchenmesser auf den 70-Jährigen eingestochen haben. Ein Atemalkoholtest hatte damals bei dem Angeklagten einen Wert von 2,2 Promille ergeben.
Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte ausgesagt, sein Großvater habe ihm Vorhaltungen wegen seines Alkoholkonsums gemacht. Als er ihm dann gedroht habe, ihn in die Psychiatrie einweisen zu lassen, sei es zu einer Rangelei gekommen. In deren Verlauf sei es dann zu den Stichverletzungen gekommen.
Tatwaffe: 13 Zentimeter langes Küchenmesser
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte seinem Opfer mit einem Küchenmesser mit 13 Zentimeter langer Klinge zehnmal in den Bauch und fünfmal in den Rücken gestochen hat. Der Senior erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.
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Der junge Mann wurde noch am Tatort festgenommen und einem Jugendrichter vorgeführt. Der habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Verdacht des Totschlags erlassen. (dpa)